USA: Kern-CPI-Rekord und steigende Mieten – Fed-Zinssenkungen in Gefahr
Investing.com – Der monatliche Kern-Verbraucherpreisindex (Kern-CPI) ist in den USA im Juli den 50. Monat in Folge gestiegen, was ein bemerkenswertes Zeichen für die anhaltenden Inflationsprobleme ist. Solch eine lange Inflationsphase erlebten die USA noch nie, wie Zerohedge berichtete.
Auf Monatsbasis verzeichnete der Kern-CPI einen Anstieg von 0,2 %, und die jährliche Kern-Inflation verlangsamte sich leicht auf 3,2 % von zuvor 3,3 %, den niedrigsten Wert seit April 2021.
Trotz dieser leichten Entspannung bei der Jahresrate bleibt der kontinuierliche monatliche Anstieg der Kern-CPI besorgniserregend. Eine weitere beunruhigende Entwicklung ist die jüngste Umkehr bei der Mietinflation. Die Mieten stiegen im Juli auf Monatsbasis um 0,42 % und auf Jahresbasis um 5,09 %, was darauf hindeutet, dass der Wohnungsinflationsdruck wieder zunimmt.
Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen über die zukünftige Zinspolitik der Federal Reserve auf. Bislang hatten Analysten gehofft, dass die Fed die Zinsen senken könnte, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Jedoch scheint die wieder auflodernde Mietinflation ein Problem zu sein.
Hinzu kommt, dass in großen Metropolregionen wie New York und Dallas die Inflation mit über 4 % noch weit vom 2-Prozent-Ziel der Fed entfernt ist.
Angesichts dieser anhaltenden Inflationsdrucke wird die Fed eine schwierige Entscheidung fällen müssen – können die Zinsen in solch einem Umfeld wirklich gesenkt werden?
Die Märkte haben sich bereits auf Zinssenkungen eingestellt und so ist mit einigen Marktverwerfungen zu rechnen, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.
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