Investing.com - Samsung (F:SAMEq) Electronics Co Ltd (KS:005930) hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet. Der südkoreanische Technologiegigant profitiert massiv von der steigenden Nachfrage nach Speicherchips und elektronischen Geräten, die durch den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) befeuert wird.
Im Berichtszeitraum bis zum 30. Juni erzielte Samsung einen operativen Gewinn von 10,4 Billionen Won (7,50 Milliarden Dollar). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem der Gewinn lediglich 670 Milliarden Won betrug, ist das ein Anstieg, der selbst die optimistischten Erwartungen übertrifft. Die von Reuters befragten Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 8,8 Billionen Won gerechnet.
Auch der Umsatz stieg erheblich an und erreichte im abgelaufenen Quartal 74 Billionen Won. Das ist ein deutliches Plus gegenüber den 60,01 Billionen Won des Vorjahreszeitraums. Die präsentierten Zahlen sind vorläufig, mit endgültigen Daten rechnet Samsung Ende Juli.
Die Hauptursache für das beeindruckende Gewinnwachstum ist die gesteigerte Nachfrage nach KI-Speicherchips, insbesondere nach sogenannten HBM-Chips (High Bandwidth Memory). Diese Chips sind essenziell für die Verarbeitung großer Datenmengen, die bei KI-Anwendungen anfallen. Samsung hat angekündigt, noch in diesem Jahr mit der Massenproduktion fortschrittlicher HBM-Chips zu beginnen, um die wachsende Nachfrage zu decken und mehr Aufträge von Unternehmen wie der NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA) zu erhalten.
Der KI-Boom hat die gesamte Chipindustrie (ETR:VVSM) beflügelt, da immer mehr Unternehmen versuchen, mit eigenen KI-Angeboten Marktanteile zu gewinnen und den großen Playern wie OpenAI Konkurrenz zu machen.
Nicht nur die Speicherchips, auch die Geräteverkäufe von Samsung tragen erheblich zum Gewinn bei. Besonders die Flaggschiff-Smartphones der S-Serie erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Geräte sind zunehmend mit KI-Funktionen ausgestattet, die den Nutzern ein verbessertes Erlebnis bieten. Funktionen wie intelligente Kameras, Sprachassistenten und personalisierte Empfehlungen haben die Attraktivität der Produkte gesteigert und zu höheren Verkaufszahlen geführt.
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