Meta-Deal rettet nicht: Oracle-Aktie nach Zahlen unter Druck
Investing.com - Die Aktien des US-Technologiekonzerns Oracle (NYSE:ORCL) sind nach Vorlage der Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal im nachbörslichen US-Handel um rund 7 Prozent gefallen. Trotz eines starken Wachstums im Cloud-Geschäft blieben Umsatz und Gewinn unter den Erwartungen der Wall Street.
Verfehlte Prognosen trotz solider Wachstumszahlen
Oracle erzielte im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,47 US-Dollar bei einem Umsatz von 14,06 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten jedoch etwas mehr erwartet: 1,48 US-Dollar je Aktie und einen Umsatz von 14,12 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg zwar um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der Nettogewinn kletterte sogar um 22 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar – für die Börse war das dennoch zu wenig.
Positiv fiel jedoch die Entwicklung der sogenannten Remaining Performance Obligations (RPO) ins Auge, ein Indikator für zukünftige Umsätze. Diese stiegen um 49 Prozent auf 97 Milliarden US-Dollar.
KI-Nachfrage treibt Cloud-Geschäft an
Das Herzstück von Oracles Wachstum bleibt das Geschäft mit Cloud-Infrastrukturdiensten, das vor allem durch die weltweit stark steigende Nachfrage nach KI-Technologien befeuert wird.
„Die rekordverdächtige KI-Nachfrage trieb das Wachstum unserer Oracle Cloud Infrastructure im zweiten Quartal um 52 Prozent nach oben – deutlich mehr als bei unseren Wettbewerbern im Hyperscale-Cloud-Bereich“, betonte Oracle-CEO Safra Catz.
Partnerschaft mit Meta (NASDAQ:META)
Für Aufsehen sorgte die Ankündigung einer neuen Zusammenarbeit mit dem Social-Media-Giganten Meta. Meta wird künftig Oracles Cloud-Infrastruktur nutzen, um KI-Projekte im Zusammenhang mit der Llama-Familie großer Sprachmodelle voranzutreiben.
„Wir haben gerade eine Vereinbarung mit Meta getroffen. Sie werden unsere KI-Cloud-Infrastruktur nutzen und gemeinsam mit uns an der Entwicklung von KI-Agenten auf Basis ihrer Llama-Modelle arbeiten“, sagte Oracle-Chairman und Technikchef Larry Ellison.
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