Fed Dot Plot: Zinssenkungen um 50 Basispunkte bis Jahresende erwartet

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Investing.com - Die Federal Reserve könnte bis Ende 2024 die Zinsen um weitere 50 Basispunkte senken. Laut dem sogenannten „Dot Plot“ – einer Matrix, die die Zinsprognosen der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses FOMC darstellt – erwarten die 19 stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Mitglieder, dass der Leitzins bis Jahresende bei 4,4 % liegen wird. Dies entspräche einer Zielspanne von 4,25 bis 4,5 %. Die Notenbank hat in diesem Jahr noch zwei geldpolitische Sitzungen geplant: am 6. und 7. November sowie am 17. und 18. Dezember.


Für das Jahr 2025 prognostiziert die US-Notenbank einen weiteren Rückgang der Zinsen auf 3,4 %, was eine Reduzierung um einen ganzen Prozentpunkt implizieren würde. Im Jahr 2026 sollen die Zinsen dann auf 2,9 % sinken, was einer weiteren Senkung um 50 Basispunkte gleichkäme.


„Es gibt in den aktuellen Wirtschaftsprognosen nichts, das darauf hinweist, dass der Ausschuss es eilig hat“, sagte Fed-Chef Jerome Powell in einer Pressekonferenz. „Dieser Prozess entwickelt sich über die Zeit hinweg“, fügte er hinzu.


Die Fed hatte den Leitzins am Mittwoch erstmals seit den Anfängen der Covid-Pandemie gesenkt und auf eine Spanne von 4,75 bis 5 % zurückgeführt. Diese Entscheidung wird als erster Schritt zu einer Normalisierung der Zinsen betrachtet, die bis Ende des Jahres fortgesetzt werden könnte.


Ausblick und wirtschaftliche Projektionen


Laut der Fed-Aussage nach der Sitzung hat das Komitee „größeres Vertrauen darin, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung der angestrebten 2 Prozent bewegt“. Die Risiken für die Erreichung der Ziele in Bezug auf Inflation und Beschäftigung seien dabei weitgehend ausgeglichen, hieß es weiter.


Darüber hinaus korrigierten die Fed-Vertreter ihre Erwartungen zur Arbeitslosenquote für dieses Jahr auf 4,4 % nach oben, nachdem im Juni noch 4 % prognostiziert worden waren. Gleichzeitig wurde der Inflationsausblick gesenkt: Für die Gesamtinflation erwarten die Fed-Mitglieder nun einen Rückgang auf 2,3 %, während zuvor noch 2,6 % erwartet wurden. Auch die Projektion für die Kerninflation, die Schwankungen bei Nahrungsmittel- und Energiepreisen ausschließt, wurde leicht auf 2,6 % reduziert.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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