Saudi-Drohung stoppt EU-Pläne zur Enteignung Russlands

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Investing.com – Mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine froren die EU und die USA russische Vermögenswerte im Umfang von 300 Milliarden Dollar ein. Zwischenzeitlich kam die Idee auf, diese Gelder zu enteignen und damit die Verteidigung der Ukraine zu finanzieren. Davon kam man jedoch ab, ohne eine nachvollziehbare Erklärung dafür zu liefern.


Bloomberg veröffentlichte am Dienstag einen Artikel, aus dem hervorgeht, dass Saudi-Arabien dieses Vorhaben torpedierte. Das Königshaus stellte in Aussicht, alle europäischen Staatsanleihen zu verkaufen, wenn die russischen Vermögenswerte enteignet werden.


Diese hätte den ohnehin fragilen europäischen Anleihemarkt ins Chaos gestürzt und zeigte einmal mehr, wie finanzpolitische Interessen geopolitische Entscheidungen beeinflussen. So wurde die westliche Entschlossenheit, Russland zur Rechenschaft zu ziehen, durch die Realpolitik der Finanzmärkte und die strategischen Drohungen eines mächtigen Verbündeten untergraben.


Eine mit der Angelegenheit vertraute Person beschrieb dies als eine "verschleierte Drohung". Besonders standen die Schulden des französischen Finanzministeriums im Fokus.


Die Mehrheit der eingefrorenen russischen Vermögenswerte befindet sich vor allem in Frankreich. Bloomberg betont, dass dies Saudi-Arabien einen erheblichen Einfluss verleiht, da man eine Liquidationspanik auf dem europäischen Anleihemarkt auslösen könnte.


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Saudi-Arabien ging im Jahr 2016 ähnlich vor. Damals drohte man damit, US-Staatsanleihen im Wert von 750 Milliarden Dollar zu verkaufen, falls das Weiße Haus auf die Idee kommen sollte, das Königreich für die Anschläge am 11. September verantwortlich zu machen, wie Bloomberg berichtete. Diese Drohung hätte damals zu einem Zusammenbruch des Anleihemarktes geführt.


Dies zeigt einmal mehr die komplexen geopolitischen und ökonomischen Verflechtungen und die wachsende Rolle Saudi-Arabiens auf der globalen Bühne.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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