Investing.com – Bitcoin, das einst obskure digitale Phänomen, steht erneut im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte: Sieht der Vorsitzende der US-Notenbank Jerome Powell im BTC wirklich nur einen nutzlosen spekulativen Hype, oder hat sich seine Meinung inzwischen dahingehend geändert, dass er Bitcoin als digitales Gold betrachtet?
Powells skandalöse Bitcoin-Kommentare
Jerome Powell zeigte sich nie zurückhaltend, wenn es um seine kritische Einstellung gegenüber Bitcoin ging. Seiner Ansicht nach ist Bitcoin zu volatil, um als ernsthafte Konkurrenz für den US-Dollar zu gelten. Diese Position hat viele Bitcoin-Enthusiasten verärgert, die den Coin als den Wertspeicher der Zukunft sehen.
In einer kürzlichen Diskussion mit CNBCs Andrew Ross Sorkin verglich Powell Bitcoin jedoch mit Gold und sagte: "Menschen verwenden Bitcoin als spekulatives Asset, richtig? Es ist wie Gold – nur virtuell, digital." Diese Analogie hat Wellen geschlagen und Spekulationen hinsichtlich Powells echter Haltung zur führenden Kryptowährung ausgelöst.
Durch den Vergleich mit Gold könnte Powell einen subtilen, positiven Schwenk andeuten. In einem der überraschendsten Kommentare stellte er fest: "Er ist wirklich ein Konkurrent für Gold. Das ist meine Sicht der Dinge." Diese Äußerung hat einige dazu veranlasst, seine bisherige Skepsis infrage zu stellen.
Trump bringt Schwung in den Kryptomarkt
Während Powell eine eher ambivalente Haltung einnimmt, sorgt Donald Trump für Klarheit und Wirbelstürme. Der zukünftige US-Präsident hat bestätigt, dass Paul Atkins als neuer Vorsitzender der Securities and Exchange Commission (SEC) nominiert wurde.
Atkins ist bekannt für seine progressive Haltung gegenüber Kryptowährungen. Trump lobte ihn als „bewährten Führer für Regulierung mit gesundem Menschenverstand“ und betonte seine Fähigkeit, den Sektor effizient zu regulieren. Dies zieht enorme Aufmerksamkeit auf sich, insbesondere da Atkins eine Schlüsselfigur in der Förderung fairer Vorschriften für digitale Assets ist.
Ein Kurssprung schockiert die Skeptiker
Die Nachricht von Atkins' Nominierung hat dem Bitcoin-Markt einen kaum zu fassenden Energiekick gegeben, der die Preise über die psychologisch bedeutsame Schwelle von 100.000 Dollar hob. Kurz zuvor war Bitcoin noch bei unter 96.000,00 Dollar festgefahren, doch ein gehöriger Aufwärtsdruck ließ den Kurs auf ein Allzeithoch von 103.719 Dollar steigen. Analysten und Bitcoin-Bullen sind gleichermaßen überrascht, dass Trump mit einem Paukenschlag einen Katalysator für diese Kursrakete geliefert hat.
Ein Feuerwerk der Reaktionen
Der überraschende Aufstieg von Bitcoin hat führende Persönlichkeiten in der Krypto-Welt zu Kommentaren veranlasst. Der CEO von Coinbase (NASDAQ:COIN), Brian Armstrong, feierte Bitcoin als das „beste Asset der letzten 12 Jahre“ und bemerkte, dass eine Investition von 100 Dollar im Jahr 2012 heute 1,5 Millionen Dollar wert wäre. Ebenso jubelte der bekannte Investor Robert Kiyosaki über die neue Kursmarke und gratulierte den Investoren zu ihrer Weitsicht.
Optimismus oder Übertreibung?
Der Bitcoin-Maximalist Max Keiser konnte es sich nicht verkneifen, den Skeptiker Peter Schiff zu verspotten, indem er seine Reue darüber, Bitcoin nicht zu 10 Dollar gekauft zu haben, anprangerte. Der unerschütterliche Bitcoin-Befürworter Samson Mow ging sogar noch weiter und kündigte eine mögliche Reise zu einem Kurs von 1 Million Dollar an, wobei er sagte: "Ein Sprung über 100.000 Dollar bedeutet eine glatte Fahrt in den siebenstelligen Bereich."
Aufgehender Stern oder baldiges Fiasko?
Während Bitcoin bei 102.493 Dollar gehandelt wird und seine Marktkapitalisierung die beeindruckende Summe von 2 Billionen Dollar übersteigt, bleibt die Debatte über seine reale Werthaltigkeit am Leben. Trumps kühner Schachzug, einen Pro-Krypto SEC-Chef zu ernennen, und die darauf folgende Preisexplosion deuten auf eine vielversprechende Zukunft hin. Ob Bitcoin jedoch wirklich als digitales Gold glänzen oder als spekulative Blase platzen wird, bleibt abzuwarten. Aber eines ist klar: Die Krypto-Revolution nimmt gewaltig Fahrt auf, und alle Augen sind auf die kommenden Entwicklungen gerichtet.
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