Jefferies lobt Aixtron: Starker Q2-Auftragseingang trotz gesenkter Prognose

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Investing.com - Der deutsche Halbleiterausrüster  Aixtron  (ETR:AIXGn) hat für das zweite Quartal eine robuste Auftragslage gemeldet. Gleichzeitig hat das Unternehmen jedoch seine Jahresprognose nach unten korrigiert, was Jefferies begrüßt und optimistisch für die Aktie stimmt.


Im zweiten Quartal 2024 belief sich der Auftragseingang von Aixtron auf 176 Millionen Euro, was 19 % über den Konsensschätzungen von 148 Millionen Euro lag. Der starke Auftragseingang wurde hauptsächlich durch die Nachfrage nach Siliziumkarbid (SiC)-Produkten getrieben, die 58 % des gesamten Auftragseingangs ausmachten. Die Jefferies-Analysten Olivia Honychurch und Janardan Menon betonten, dass der Anstieg der Aufträge die Befürchtungen des Marktes hinsichtlich einer nachlassenden SiC-Nachfrage und eines möglichen Verlusts von Marktanteilen für Aixtron zerstreue.


Aixtron senkte seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 von 630 bis 720 Millionen Euro auf 620 bis 660 Millionen Euro bei einer konstanten Bruttomarge von 43 bis 45 %. Die EBIT-Marge wurde ebenfalls angepasst und liegt nun bei 22 bis 25 % gegenüber zuvor 24 bis 26 %. Jefferies hatte einen Umsatz von 680 Millionen Euro erwartet, während der Konsens bei 661 Millionen Euro gelegen hatte. Trotz dieser Senkungen sieht Jefferies die Anpassung der Prognosen positiv und glaubt, dass damit eine wesentliche Unsicherheit für die Investoren beseitigt wird.


„Wir erwarten, dass die Senkung der FY24-Prognose von Aixtron als positiver Katalysator für die Aktie wirken wird, immerhin wurde dieser Schritt weithin erwartet und sogar erhofft“, so die Analysten. Sie ergänzten: „Wir glauben, dass dies dazu beiträgt, die Bedenken zu zerstreuen, dass die Nachfrage nach SiC derzeit erheblich nachlässt und Aixtron Marktanteile verliert.“


Die Kommentare des Managements würden zudem auf einen weiterhin starken Auftragseingang in den kommenden Quartalen hindeuten, was Aixtron laut Jefferies gut für Wachstum im Geschäftsjahr 2025 positioniere. Zudem verweisen die Experten darauf, dass das Unternehmen kürzlich einen Großkunden gewonnen habe, bei dem es sich nach Einschätzung der Investmentbank um Infineon (ETR:IFXGn) handeln dürfte, was wesentlich zum künftigen Auftragseingang beitragen dürfte.


Der vorläufige Umsatz im zweiten Quartal 2024 betrug 132 Millionen Euro und lag damit leicht unter den Konsensschätzungen von 134 Millionen Euro und der Prognose von Jefferies von 135 Millionen Euro. Das EBIT von 13 Millionen Euro lag deutlich unter dem Konsens von 26 Millionen Euro und der Erwartung von Jefferies von 28,7 Millionen Euro.


Die Aktie der Aixtron SE, die von Jefferies mit „Buy“ bewertet wird, legte zuletzt um knapp 16 % auf 21,83 Euro zu. Das Kursziel von Jefferies liegt bei 40 Euro, was einem Renditepotenzial von 83% entspricht.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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