Was man bei den Q4 2024 Ergebnissen von Meta Platforms beobachten sollte: Werbung, KI und Investitionsausgaben
Für Technologieinvestoren und Millennials, die mit dem Aufstieg der großen Social-Media-Plattformen groß wurden, dominiert Meta Platforms Inc. (NASDAQ: META), der Eigentümer von Facebook, den Markt.
Das Unternehmen begann mit Facebook und baute langsam seine weiteren Plattformen auf, zu denen jetzt auch Instagram, WhatsApp und Threads gehören. Es ist jedoch im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), dass CEO Mark Zuckerberg den nächsten großen Einsatz des Unternehmens gesetzt hat.
Während dies noch in der Zukunft liegt, läuft das Kerngeschäft mit Werbung – auf der Grundlage der riesigen Plattformen des Unternehmens – weiterhin gut.
Investoren werden die Gelegenheit haben, die Performance der verschiedenen Geschäftseinheiten von Meta zu sehen, wenn das Unternehmen am Mittwoch, den 29. Januar, nach Börsenschluss in den USA die neuesten Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht. Hier sind die Punkte, auf die sie achten sollten.
Werbeeinnahmen und Investitionen im Fokus
Für Investoren, die die Fähigkeit von Meta zur Cashgenerierung im Hier und Jetzt beobachten, ist das Kerngeschäft mit Werbung der entscheidende Punkt. Denn laut den Ergebnissen des dritten Quartals 2024 trugen Werbeeinnahmen mit über 98 % zum Gesamtumsatz von Meta bei.
Im neuesten Quartal (Q3 2024) lag der Umsatz mit 40,59 Milliarden US-Dollar leicht über den Erwartungen – ein Anstieg von gesunden 19 % im Jahresvergleich – und übertraf die Konsensschätzungen von 40,25 Milliarden US-Dollar.
Jedoch deutet ein kleiner Rückgang beim Wachstum der täglichen aktiven Nutzer (DAUs) darauf hin, dass die Plattformen von Meta bald eine Grenze erreichen könnten – was die Nutzerzahlen betrifft. Das 5 % jährliche Wachstum der DAUs im dritten Quartal 2024 brachte die Gesamtzahl der Nutzer auf den Plattformen von Meta auf 3,29 Milliarden.
Meta’s Management hat für das vierte Quartal 2024 Umsätze zwischen 45 Milliarden und 48 Milliarden US-Dollar prognostiziert, wobei der Mittelwert des Bereichs leicht über der von Analysten erwarteten Zahl für das vierte Quartal (46 Milliarden US-Dollar) liegt.
Wie auch bei anderen großen Technologieunternehmen gibt Meta viel für Investitionen in Sachanlagen (CapEx) aus. Meta CFO Susan Li hatte in der Gewinnbekanntgabe im Oktober angegeben, dass die CapEx-Ausgaben im Jahr 2025 signifikant steigen werden, um die KI-Infrastruktur des Unternehmens weiter auszubauen. Kein Zweifel, dass Investoren gespannt darauf sind, wie hoch die CapEx-Prognosen für 2025 ausfallen werden.
Wie werden KI-Werbung und Reality Labs abschneiden?
Eine der großen Rechtfertigungen für den Ausbau in den Bereich der KI von Zuckerberg war die Tatsache, dass KI dazu beitragen kann, das Kerngeschäft mit Werbung von Meta effizienter zu gestalten und die Verweildauer auf den Plattformen zu erhöhen.
Dies zeigte sich im dritten Quartal 2024, als KI-gesteuerte Feed- und Videoempfehlungen zu einem Anstieg der Verweildauer auf Facebook um 8 % und auf Instagram um 6 % führten. KI-gesteuerte Werkzeuge machten den Inhalt auf den Plattformen relevanter und trugen dazu bei, dass die Werbepreise im letzten Quartal um 11 % angehoben wurden.
Offensichtlich wird mehr Beweisführung, dass KI zu besserem Umsatzwachstum und verbesserten Margen führt, auf den Köpfen der Investoren liegen.
Ein weiterer Punkt, der die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen dürfte, ist, wie viel Geld Reality Labs – Metas Abteilung, die sich auf KI und Augmented Reality (AR) konzentriert – verlieren wird.
Reality Labs von Meta verzeichnete kontinuierliche Verluste
Quelle: Bloomberg, company filings
Reality Labs war in den letzten vier Jahren ein bedeutender Geldverlustbringer und berichtete im dritten Quartal 2024 über einen Betriebsverlust von 4,4 Milliarden US-Dollar.
Investoren werden sich mehr Monetarisierung von den KI-Initiativen des Unternehmens wie dem Llama-Sprachmodell (LLM) oder der AR-Brillenpartnerschaft mit Ray-Ban wünschen.
Blick in die Zukunft
Es scheint, dass Investoren, die in Meta investiert sind, CEO und Gründer Zuckerberg beiseite stehen müssen, während er „alles auf KI setzt“ und das Potenzial dieser Technologie sieht, das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren zu transformieren.
Er hat große Pläne für Meta und dessen KI-Ambitionen, wobei das Unternehmen bereits an einem Llama 4 LLM arbeitet, das die KI-Produkte und -Dienstleistungen von Meta antreiben wird.
Im vergangenen Jahr stiegen die Meta-Aktien um 60,5 %, was den S&P 500 Index mit einer Rendite von 23,6 % deutlich übertraf.
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