Deutsche Exporte nach China sinken im August um über 15 Prozent

Die deutschen Exporte nach China sind im August um 15,2 Prozent gesunken.
Auch die Exporte in die USA gingen im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent zurück.
Trotz der Rückgänge bleiben die USA der wichtigste Handelspartner Deutschlands, während die Exporte in Drittstaaten insgesamt ebenfalls zurückgingen.
Die deutschen Exporte nach China sind im August eingebrochen. Laut den am Montag veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes wurden in die Volksrepublik Waren im Wert von 7,0 Milliarden Euro geliefert, was einem Rückgang von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Dies ist auf die schleppende Konjunkturerholung in China und die zunehmende Eigenproduktion zurückzuführen, insbesondere in Branchen wie der Automobilindustrie.
Auch das US-Geschäft schrumpfte im August. Die Exporte in die USA beliefen sich auf 12,6 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. Trotz dieses Rückgangs betonte das Statistikamt, dass die Vereinigten Staaten weiterhin der wichtigste Handelspartner für deutsche Exporteure bleiben.
Ökonomen erwarten neue Impulse für das Exportgeschäft von der US-Notenbank Fed. Diese hat ihren Leitzins in der vergangenen Woche erstmals seit 2020 gesenkt und plant, ihre Geldpolitik sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr weiter zu lockern. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), erklärte: "Wenn die US-Konjunktur auch aufgrund der Zinswende wieder mehr Schwung erhält, ist das immer auch ein gutes Signal für die deutsche Exportwirtschaft. Denn die USA sind vom Volumen her weiterhin unser wichtigster Absatzmarkt."
Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der Europäischen Union fielen im August um 1,1 Prozent niedriger aus als im Vormonat. Insgesamt wurden Waren im Wert von 55,2 Milliarden Euro in diese sogenannten Drittstaaten exportiert, was einem Rückgang von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Der Handel mit Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Gegen den negativen Gesamttrend wuchsen jedoch die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich um 5,7 Prozent im Vergleich zum August 2023 auf 6,0 Milliarden Euro.
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