EUR/USD fällt am Freitag im asiatischen Handel auf etwa 1,0780 und verliert damit 0,20 % an Wert.
Künftige Fed-Entscheidungen sind nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte am Donnerstag immer noch datenabhängig.
Trumps Vorschläge zur Erhöhung der Zölle und die zunehmenden Wetten auf Zinssenkungen der EZB üben einen gewissen Verkaufsdruck auf den Euro aus.
Die EUR/USD-Paarung stürzt am Freitag während des asiatischen Handels bis in die Nähe von 1,0780 ab, da der US-Dollar (USD) erneut gefragt ist. Auch Donald Trumps Vorschläge zur Erhöhung der Zölle belasten den Euro (EUR) gegenüber dem Greenback. Händler erwarten die fortgeschrittenen US-Michigan-Verbraucherstimmungsdaten für November, um neue Impulse zu erhalten, sowie die Rede von Michelle Bowman von der Federal Reserve (Fed) am Freitag.
Wie allgemein erwartet, senkte die US-Notenbank auf ihrer November-Sitzung am Donnerstag ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps). Die US-Notenbank will keine weitere Abschwächung des Arbeitsmarktes und geht weiterhin davon aus, dass die Inflation nachhaltig auf das 2 %-Ziel der Fed sinken wird. Daher wird erwartet, dass die Fed die Zinssätze bei den nächsten Sitzungen weiter senken wird, aber der Zeitpunkt bleibt ungewiss, da die Fed weiterhin Daten auswerten wird, um „Tempo und Ziel“ der Zinssätze zu bestimmen.
Trump hat die Einführung von Zöllen in Höhe von 10 % auf Importe aus allen Ländern angekündigt, was einen gewissen Verkaufsdruck auf den Euro ausübt, da die Europäische Union laut JPMorgan das zweitgrößte Handelsdefizit mit den Vereinigten Staaten aufweist und der größte Exporteur in die USA ist.
Außerdem dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen schneller senken als die Fed. Dies wiederum könnte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback nach unten ziehen. Die EZB hat die Zinsen in diesem Jahr bereits dreimal gesenkt, da die Inflationsrisiken in der Eurozone schneller als erwartet abnehmen. Die steigende Erwartung einer weiteren Zinssenkung schwächt den EUR auf kurze Sicht weiter.
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