Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert dringend eine Senkung der Stromkosten, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern.
Die rot-grüne Koalition im Bundestag plant einen Gesetzentwurf zur Dämpfung der Netzentgelte, stößt jedoch auf Widerstand der Opposition.
Kritiker, darunter der BDI, bemängeln, dass der aktuelle Regierungsplan weder ausreichend noch klar finanziert ist.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ruft die Politik zu sofortigen Entlastungen bei Stromkosten auf, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu schützen. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, Holger Lösch, warnte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass hohe Strompreise die industrielle Produktion sowie Arbeitsplätze in Deutschland gefährden. Eine Senkung der stark gestiegenen Netzentgelte sei daher dringend erforderlich.
Am Freitag wird im Bundestag zum ersten Mal über einen Gesetzentwurf der rot-grünen Koalition beraten, der auf eine Reduzierung der Netzentgelte und damit der Stromkosten abzielt. Die Übertragungsnetzbetreiber sollen im kommenden Jahr einen Bundeszuschuss von bis zu 1,32 Milliarden Euro erhalten. Trotz dieses Vorschlags steht die rot-grüne Koalition im Bundestag ohne Mehrheit, nachdem die Ampel gescheitert ist. Die Union hat bereits angekündigt, dass sie den Vorschlag für unzureichend hält und nicht unterstützen wird.
Lösch kritisierte, dass der Regierungsplan, einen Zuschuss zu den Übertragungsnetzkosten von bis zu 1,32 Milliarden Euro bereitzustellen, zu kurz greife. Außerdem seien Finanzierung und Zeitplan im Vorschlag der Regierung unklar. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik auf die Forderungen der Industrie eingehen wird, um die wirtschaftlichen Herausforderungen durch die hohen Energiekosten zu bewältigen.
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