Frankreich exportiert Rekordmenge an Strom auch nach Deutschland

Mitrade Team
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: Shutterstock

  • Frankreich hat 2024 ein Rekordniveau von Stromexporten erreicht, getrieben durch den Anstieg der Atomstromproduktion.


  • Die Erholung der Kernkraft, zusammen mit außergewöhnlicher Wasserkraft und erneuerbaren Energien, haben dies ermöglicht.


  • Diese Exporte unterstützen Frankreichs Wirtschaft und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz, indem CO2-Emissionen in Nachbarländern vermieden werden.


Frankreich hat im vergangenen Jahr seine Stromexporte signifikant gesteigert und dabei den Rekord von 2002 gebrochen. Laut dem Stromnetzbetreiber RTE erreichten die Nettostromexporte an Nachbarländer 2024 etwa 89 Terawattstunden (TWh). Insbesondere Deutschland und Belgien profitierten mit 27,2 TWh, gefolgt von Italien mit 22,3 TWh, Großbritannien mit 21 TWh, der Schweiz mit 16,7 TWh und Spanien mit 2,8 TWh.


Der starke Anstieg der französischen Stromexporte wurde durch die Erholung der Kernkraft, außerordentliche Wasserkraftproduktion und den Ausbau der Wind- und Solarenergie ermöglicht, erklärte Thomas Veyrenc, Direktor bei RTE. Nach umfangreichen Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Atomkraftwerken stieg die Atomstromproduktion im letzten Jahr wieder deutlich an. Für 2024 erwartet RTE eine Gesamtstromproduktion von rund 500 TWh, mit einem Anteil der Atomkraft von 358 bis 364 TWh, wie die Zeitung "Les Échos" berichtete. Diese Zahlen wurden bereits zweimal nach oben korrigiert, insbesondere durch die Inbetriebnahme des neuen AKW Flamanville.


Die Möglichkeit, große Mengen Strom in Nachbarländer zu liefern, war auch durch einen niedrigen Inlandsbedarf bedingt, so RTE. Die Nachfrage der Industrie zeigt Schwächen, und der Verkauf von Elektrofahrzeugen stagniert. Dennoch profitieren Frankreichs Wirtschaft und das Klima von den Exporten. Die Stromlieferungen generieren erhebliche Einnahmen und der klimafreundliche Atomstrom hilft, CO2-Emissionen in Nachbarländern zu reduzieren, die andernfalls durch Energien aus Kohle oder Gas verursacht würden.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
Volkswagen leicht schwächer - US-Steuervorteile im FokusDie Vorzugsaktien von Volkswagen verzeichnen vorbörslich einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent.
Autor  Mitrade Team
Fr. 03.Jan
Die Vorzugsaktien von Volkswagen verzeichnen vorbörslich einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent.
placeholder
Dämpfer für Luxuskonzerne: Umsatz im Einkaufsparadies China geht stark zurückDer Umsatz von zollfreien Waren in Hainan sank 2023 um 29,3 Prozent auf 30,94 Milliarden Yuan.
Autor  Mitrade Team
Fr. 03.Jan
Der Umsatz von zollfreien Waren in Hainan sank 2023 um 29,3 Prozent auf 30,94 Milliarden Yuan.
placeholder
Arbeitsagentur präsentiert Statistik für DezemberDie Arbeitslosenquote in Deutschland könnte im Winter drei Millionen erreichen, was zuletzt vor fast zehn Jahren der Fall war.
Autor  Mitrade Team
Fr. 03.Jan
Die Arbeitslosenquote in Deutschland könnte im Winter drei Millionen erreichen, was zuletzt vor fast zehn Jahren der Fall war.
placeholder
Bosch: Milliardenübernahme im Klimageschäft verläuft planmäßigBosch plant, Teile von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Marktposition in den USA und Asien zu stärken.
Autor  Mitrade Team
Fr. 03.Jan
Bosch plant, Teile von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro zu übernehmen, um seine Marktposition in den USA und Asien zu stärken.
placeholder
US Weekly: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 211.000 gesunken, Erwartung 222.000In der Woche zum 28. Dezember wurden 211.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten wöchentlichen Daten des US-Arbeitsministeriums (DOL) hervorgeht. Diese Zahl folgt auf 220.000 in der Vorwoche und liegt über den Markterwartungen von 222.000.
Autor  FXStreet
Fr. 03.Jan
In der Woche zum 28. Dezember wurden 211.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten wöchentlichen Daten des US-Arbeitsministeriums (DOL) hervorgeht. Diese Zahl folgt auf 220.000 in der Vorwoche und liegt über den Markterwartungen von 222.000.