Frankreich: Inflation verlangsamt sich überraschend deutlich
Die Inflation in Frankreich ist im September deutlich stärker gesunken als erwartet.
Die Verbraucherpreise stiegen um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nach 2,2 Prozent im August.
Hauptgrund für die Abschwächung sind die gesunkenen Energiepreise, insbesondere bei Erdölprodukten.
Die Inflation in Frankreich hat im September eine unerwartet deutliche Abschwächung erfahren. Nach einer ersten Schätzung des Statistikamts Insee in Paris stiegen die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 1,5 Prozent. Im August lag die Rate noch bei 2,2 Prozent und im Juli sogar bei 2,7 Prozent. Analysten hatten für September lediglich eine leichte Abschwächung auf 1,9 Prozent prognostiziert.
Das Statistikamt führte diese Entwicklung hauptsächlich auf die gesunkenen Energiepreise zurück. Besonders die Preise für Erdölprodukte seien deutlich gefallen, was einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Gesamtinflation leistete.
Auch im Vergleich zum Vormonat überraschte die Preisentwicklung. Die Verbraucherpreise sanken im September um 1,2 Prozent, während Analysten lediglich einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet hatten. Im August hatte es hingegen noch einen Anstieg um 0,6 Prozent gegeben.
Diese deutliche Abnahme der Inflation könnte Auswirkungen auf die Geldpolitik haben und wird von Marktteilnehmern aufmerksam beobachtet. In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Lage könnten diese Daten die Erwartungen und Entscheidungen der Europäischen Zentralbank hinsichtlich zukünftiger Zinssätze beeinflussen.
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