Anzahl der Unternehmensinsolvenzen steigt auch im September deutlich an
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland nimmt aufgrund der wirtschaftlichen Flaute zu.
Im September stiegen die Regelinsolvenzen um 13,7 Prozent, wobei die Auswirkungen der Anträge zeitverzögert sichtbar werden.
Besonders betroffen sind der Verkehrssektor, das Baugewerbe und das Gastgewerbe.
Die anhaltende Konjunkturflaute führt zu einem signifikanten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im September um 13,7 Prozent. Diese Entwicklung setzt sich seit Juni 2023 mit zweistelligen Zuwachsraten fort, mit Ausnahme des Juni 2024, wo ein Anstieg von 6,3 Prozent verzeichnet wurde. Die Statistik der Insolvenzanträge erfasst diese jedoch erst nach einer ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts, sodass der eigentliche Antrag oft drei Monate zuvor erfolgt.
Für den Monat Juli meldeten die Amtsgerichte 1937 beantragte Unternehmensinsolvenzen, das sind 22,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Gläubigerforderungen summierten sich auf etwa 3,2 Milliarden Euro, leicht angestiegen im Vergleich zu den rund 3,1 Milliarden Euro des Vorjahres.
Besonders betroffen von den Insolvenzen ist der Bereich Verkehr und Lagerei, bei dem auf 10.000 Firmen 10,8 Pleiten entfielen. Das Baugewerbe folgte mit 8,5 Insolvenzen, andere wirtschaftliche Dienstleistungen, darunter Zeitarbeitsfirmen, mit 7,9 Fällen und das Gastgewerbe mit 7,2 Insolvenzen je 10.000 Firmen. Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei den Verbraucherinsolvenzen, die im Juli im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 6690 Fälle stiegen.
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