Chinas Inflation erneut unter Druck - Konjunkturmaßnahmen stehen im Mittelpunkt
Die Inflation in China fiel im November überraschend schwach aus, mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um nur 0,2 Prozent im Jahresvergleich.
Die Produzentenpreise sanken um 2,5 Prozent, was auf anhaltenden wirtschaftlichen Druck hinweist.
Die schwachen Inflationsdaten könnten den Ruf nach zusätzlicher staatlicher Unterstützung verstärken, um eine drohende Deflation zu verhindern.
Im November verzeichnete China eine unerwartet schwache Inflation, wobei die Verbraucherpreise um lediglich 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen, teilte das Statistikamt in Peking am Montag mit. Die Volkswirte hatten ursprünglich einen Anstieg von 0,4 Prozent erwartet. Die Produzentenpreise fielen um 2,5 Prozent, was zwar besser als befürchtet war, aber weiterhin den wirtschaftlichen Druck unterstreicht. Diese Daten zeigen, dass die Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung nur langsam greifen.
China kämpft weiterhin mit einer schwerwiegenden Immobilienkrise und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Darüber hinaus könnte die Wirtschaft weiter unter Druck geraten, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump tatsächlich hohe Einfuhrzölle auf chinesische Waren einführen.
Angesichts der schwachen Inflation könnten die Forderungen nach verstärkter staatlicher Unterstützung für die Wirtschaft zunehmen. Eine weiter nachlassende Inflation könnte zu einer Deflation führen, was einen Rückgang der Verbraucherpreise bedeutet. Obwohl sinkende Preise auf den ersten Blick vorteilhaft erscheinen mögen, birgt eine Deflation erhebliche Risiken. Verbraucher könnten Käufe aufschieben in Erwartung weiterer Preisrückgänge, was den Konsum schwächt und somit das produzierende Gewerbe belastet, Arbeitsplätze gefährdet und die Wirtschaft noch weiter beeinträchtigt.
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