Das IAB-Arbeitsmarktbarometer erreicht im Dezember mit 99,2 Punkten den niedrigsten Stand seit der Corona-Pandemie, was auf eine steigende Arbeitslosigkeit zu Beginn des neuen Jahres hinweist.
Die Arbeitslosigkeitskomponente des Index, die auf 97,6 Punkte gesunken ist, signalisiert eine pessimistische Zukunft im Arbeitsmarkt.
Der Arbeitsmarkt zeigt eine Zweiteilung: Während Industrie, Bau und Zeitarbeit Einbußen hinnehmen, verzeichnen die Sektoren Gesundheit, Erziehung und Verkehr Zugewinne.
Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) äußert Bedenken bezüglich der aktuellen Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer fiel im Dezember zum vierten Mal in Folge und erreichte mit 99,2 Punkten den niedrigsten Stand seit der Corona-Pandemie. IAB-Forscher Enzo Weber erklärt, dass die Arbeitsagenturen eine weiter steigende Arbeitslosigkeit zu Beginn des neuen Jahres erwarten.
Der Index prognostiziert die Entwicklung von Beschäftigung sowie saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit sank um weitere 0,2 Punkte auf 97,6 Punkte, was auf eine zunehmend pessimistische Aussicht hinweist.
Der Arbeitsmarkt zeigt sich zweigeteilt: Die Beschäftigungskomponente verringerte sich um 0,3 Punkte auf 100,8 Punkte. Während Sektoren wie Industrie, Bau und Zeitarbeit Verluste verzeichnen, profitieren Bereiche wie Gesundheit, Erziehung und Verkehr. Insbesondere kleinere Betriebe erleben einen Rückgang in der Beschäftigung, während große Unternehmen stabil bleiben.
Im November meldete die Bundesagentur für Arbeit 2,77 Millionen Arbeitslose, was einem Anstieg von 168.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, betonte, dass die Entwicklung seit Herbst 2023 in die falsche Richtung gehe.
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