​Bank of Japan hält Zinsen unverändert! Yen fällt unter 155 – Rückkehr zu 160 möglich?

Mitrade Team
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Insights - In den vergangenen 18 Monaten waren die Zinssätze ein zentrales Thema an den globalen Aktienmärkten, und das wird sich so schnell nicht ändern. Wie gewohnt steht die Diskussion im Mittelpunkt der US-Notenbank – der größten Zentralbank der Welt – und ihres Leitzinses, des Fed Funds Rate.


Am Mittwoch, den 18. Dezember, schloss die Fed ihre jüngste zweitägige Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) ab. Wie erwartet, senkte die Zentralbank den Fed Funds Rate um 25 Basispunkte (bps) bzw. 0,25 % auf eine Spanne von 4,25 % bis 4,50 %.


Die Entscheidung war fast einstimmig: 11 der 12 Mitglieder des FOMC stimmten für die Senkung, nur eines dagegen.


Trotz der Zinssenkung schloss der S&P 500 Index den Tag mit einem Minus von 3 %, nachdem Fed-Vorsitzender Jerome Powell seine Pressekonferenz abgehalten hatte. Der Grund für die starke Reaktion der Aktienmärkte liegt in Powells Aussagen über die zukünftige Entwicklung der Zinssätze.


Wie wird die Zinserhöhung der Bank of Japan 2025 aussehen? Wird der Yen erneut abwerten?


Es ist bemerkenswert, dass die Entscheidung der Bank of Japan, die Zinsen nicht zu erhöhen, nicht einstimmig getroffen wurde. Ausschussmitglied Tamura stimmte dagegen und schlug eine Zinserhöhung vor.


Citigroup erwartet, dass die Bank of Japan im Januar nächsten Jahres eine Zinserhöhung vornehmen wird, um potenziellen Inflationsdruck zu begegnen.


Der Chefstratege von Nomura Securities, NAKA MATSUZAWA, sagte: „Bis jetzt ist das nicht überraschend, aber ich vermute, dass das Ergebnis der FOMC-Sitzung die Bank of Japan gewissermaßen in eine schwierige Lage gebracht hat. Die BOJ kann nicht zu sanft vorgehen, um den Yen-Verfall zu stoppen. Gleichzeitig kann sie auch nicht zu hawkish sein. Die Frage ist, ob sie die Markterwartungen für eine Zinserhöhung im Januar 2025 aufrechterhalten kann, da diese Erwartung inzwischen fast auf 50 % gesenkt wurde.“


Strategen von Bank of America warnen, dass, falls die japanischen Entscheidungsträger die Zinserhöhung auf März 2025 verschieben, Yen-Arbitrage-Transaktionen sehr wahrscheinlich zurückkehren werden. In diesem Fall könnte der Yen wieder auf 155 fallen oder sogar den im November erreichten Tiefststand von 157 unterschreiten.


„Die hawkische Haltung der Fed und die Pause bei der Zinserhöhung durch die Bank of Japan könnten den Yen-Händlern neue Arbitrage-Möglichkeiten bieten. Der einzige Faktor, der neue Arbitrage-Transaktionen behindern könnte, ist die zunehmende Volatilität, was bedeutet, dass der Dollar/Yen-Wechselkurs bei 160 auf starken Widerstand stoßen könnte“, sagte Charu Chanana, Chief Investment Strategist bei Saxo Bank.


„Die Entscheidung der Bank of Japan zeigt einige hawkische Tendenzen – insbesondere, dass ein Mitglied gegen den Beschluss stimmte und weitere Anzeichen für eine Verschärfung der Lohn-Preis-Spirale erkennbar sind. Allerdings, angesichts der Unsicherheit rund um die Fed und die Amtszeit von Präsident Trump, wird BOJ-Gouverneur Ueda wahrscheinlich keine klare Zinserhöhung im Januar 2025 signalisieren“, fügte er hinzu.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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