In diesem Artikelgehen wir auf die Frage ein, ob Kupfer in diesem und Folgejahren im Preissteigen wird. Nachdem sich der Kupferpreis pro Tonne 2023 zwischen $7800 und $9500 bewegte, liegt er nun bei $8500.
Eine über die nächsten 10 Jahre andauernde signifikante Steigerung der Kupfernachfrage, wegen seiner Erneuerbare Energien Anwendungen, so zum Beispiel Elektrofahrzeuge, Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen, sowie einer langsamen, jedoch stetigen Steigerung des globalen Wachstums, stehen eher geringe Bergbauunternehmen Erzförderung Steigerungspläne entgegen.
Dies spiegelt sich schon heute in den Lagerbeständen des LME (London Metals Exchange) wider und wird sich nach dem jährlich zwei wöchigen chinesischen Urlaubs anlässlich deren Neujahrs Feierlichkeiten ab März 2024 weiter verschärfen : Sehr niedrige Lagerbestände führen Erfahrungsgemäß zu höheren Preisen.
Anhand der im Artikel beschriebenen Kupfer Aktie und Nachfrage Dynamik, erscheint eine Steigerung des Kupferpreises während 2024 und 2025 als eher wahrscheinlich.
Risiken sind natürlich ein erneute Inflationssteigerung, oder anhaltende Verlangsamung der Weltwirtschaft. Kupfer ist ein prozyklisches Investitionsvehikel.
Wir beschreiben auch langfristige Investitionsansätze mittels kupfererzfördernden Bergbauunternehmen Aktien / ETFs, Kupfer ETFs und Futures, sowie Ansätze zur kurzfristigen Spekulation.
2024 Lage und Ausblick des Kupfermarktes
Kupfer ist neben Gold das einzige farbige metallische Element und hat nach Silber die höchste Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Der Großteil des Kupfers wird entsprechend für elektrotechnische Zwecke eingesetzt. 2023 wurden über 31.6 Millionen Tonnen Kupfermetall verwendet.
Die gegenwärtige Bergwerksförderung verteilt sich nach Ländern wie folgt: Chile 27%, Peru 11%, China 9%, DR Kongo 7%, USA 6%. Sambia 4%, Australien 4%. Die verbleibenden 28% werden von anderen Ländern gefördert. Dabei gelten Chile und Peru gegenwärtig als politisch stabil. Obwohl es jüngst weder in der DR Kongo oder Sambia politisch bedingt zu Produktionsausfällen kam, sollte man hier das politische Risko etwas höher einschätzen.
Die Verteilung der weltweiten Kupferreserven ist wie folgt: Chile 30%, Australien 13%, Peru 9%, Mexico 5.5%, USA 5%, China 5%. Die verbleibenden Kupferreserven von 32.5% befinden sich mit Anteilen von unter 4% in anderen Ländern.
Echtzeit-Änderungen in Kupfer-Aktien:
Die weltweite Kupferverbrauch stieg von 2010 bis 2023 von 20 Millionen Tonnen auf 31.6 Millionen Tonnen. Wiederverwendetes Kupfer (Recycling) trug jährlich etwa 20 Prozent bei, die verbleibenden 80 Prozent müssen per Bergbau gefördert und raffiniert werden.
Grund für dieses Wachstum war stark steigende chinesische Nachfrage von etwa 8 Millionen Tonnen (2010) auf 14,5 Millionen Tonnen (2020): China baute seinen Infrastruktur aus, zudem wurde massive in den Wohnungsbau investiert, wobei sich seit 2023 der chinesische Wohnungsbau in einer null Wachstumsrate befindet, welches sich in absehbarer Zukunft auch nicht ändern wird.
Obwohl langfristig der Konsum von Kupfer wegen ökonomischem Wachstum zum einen und Anwendungen in erneuerbaren Energien. (Elektrofahrzeuge, Windanlagen, Photovoltaik- anlagen) steigen wird, sind zur Zeit keine nennenswerte größere Projekte in Planung um das Fördervolumen zu erhöhen. Dies würde sich ändern, sobald die Nachfrage nach Kupfer das Angebot deutlich übersteigt. Allerdings dauert es Jahre um ein signifikantes Bergwerk in Betrieb zu nehmen. Somit ist die Kernfrage das mittelfristige Kupfernachfrage-wachstum (2024 bis 2026).
Die weltweite Konjunkturentwicklung und somit der Kupfernachfrage hängt in erster Linie von den ökonomischen und politischen Entwicklungen in den USA, China, und Europa ab. Zinssenkungen sind in den USA ab März, in Europa Mitte Sommer 2024 vorgesehen. China senkte im Januar 2024 seinen Leitzinssatz. Es bestehen deutliche Anzeichen, dass die USA nicht von einer Rezession betroffen sein wird, während in Europa man von einer Phase mit Wachstum um null Prozentausgeht, ehe Wachstum wieder steigt. China versucht durch seine Witschaftpolitik Wachstum auf 5% zu halten, während der Konsens von 4 Prozent ausgeht.
Somit ist von einem globalen positiven Wachstum 2024 auszugehen, mit anzunehmender Steigerung während 2025. Das Risiko dieser als wahrscheinlich anzunehmenden Prognose ist ein weiterer Inflationsschock wegen unerwartet hohen Ölpreisen, oder etwas unvorhersehbarem, Fallbeispiel COVID. Verschärfte Kriegshandlungen bedingen ein weiteres hohes Risiko, das globale Wachstum zu verlangsamen und eine Baisse an den Märkten, inklusive Kupfer, zu bewirken.
Der Kupfermarkt Angebot und Nachfrage Entwicklung
Die weltweite Kupfernachfrage wird voraussichtlich bis 2024 weiter steigen, insbesondere aufgrund der wachsenden Nachfrage im Zusammenhang mit der Energiewende und erneuerbaren Energien. Kupfer ist ein wesentlicher Bestandteil von Elektrofahrzeugen, Solaranlagen und Windkraftanlagen, was seine Bedeutung für die grüne Energie unterstreicht.
Die Historie des Kupferpreises ist, wie mit allen Rohstoffen, eher volatil. Unten an die Preisentwicklung von Kupfer von 1960 bis 2022 im Nominalpreis und Realpreis (Inflationsberücksichtigung). Die Finanzmarktkrise, Covid-19 Krise, und Ukrainekrieg boten Kaufgelegenheiten. Die phänomenale Preissteigerung von 2002 bis 2008, bedingt durch rasantes Chinawachstum wird sich in naher Zukunft wahrscheinlich nicht wiederholen, obwohl die zu erwartende Lockerung der gegenwärtigen inflationsbedingen wachstumshemmenden globalen Zinspolitik eine globale Wachstumssteigerung bewirken wird. Zudem besteht der positive Nachfrageeffekt erneuerbarer Energien Produkte (E-Fahrzeuge, Windanlagen, Photovoltaikanlagen.) Ein weiterer, sich auf die Preisentwicklung positiv auswirkender Faktor, ist unwesentliche Produktionssteigerung durch neue Bergwerke innerhalb der nächsten vier Jahre.
London Metals Exchange Preise von Januar 2022 bis Januar 2024
(Quelle:London Metals Exchange)
Der gegenwärtige Preis beträgt $8500 pro Tonne. Die anzunehmende Bandbreite des Kupfermarkets beträgt somit zwischen $7000 (-17%) und $10500 (24%) pro Tonne.
Beim jährlichen Kupferverbrauch gilt es zwischen traditionellen Anwendungen und erneuerbaren Energien zu unterscheiden. Traditionelle Anwendungen bestehen aus den Absatzmärkten Bauwesen, Transportwesen, Stromnetzinfrastruktur, Maschinenbau und Konsumartikeln. 28.8 Million Tonnen Kupfer wurden hierfür 2022 genutzt. Die zu erwartende Wachstumsrate dieser traditionellen Anwendungen fällt mit zwischen 0.5% und 1.5% pro Jahr über das nächste Jahrzehnt eher gering aus.
Demgegenüber stehen die Erneuerbare Energien Wachstumsmärkte: Diese bestehen aus Photovoltaik Anlagen, Windenergie, Batterieanlagen Energiespeicher, und Elektro Nutzfahrzeugen. So ist zum Beispiel der Tonnen Kupfer pro Megawatt Verbrauch für Photovoltaikanlagen 4 Tonnen und Windkraftwerke 1 Tonne, deutlich höher also für Wasserkraft-, Atomkraft-, und Kohlekraftwerke. Elektrofahrzeuge benötigen etwa vier mal so viel Kupfer wie eine herkömmliches Fahrzeug.
Zudem sind diese erneuerbaren Energien alle als Wachstumsmärkete einzuschätzen, mit jährlichen Wachstumsraten zwischen 10 und 20 Prozent über die nächsten zehn Jahre.
Allerdings betrug 2023 der Kupferverbrauch Erneuerbarer Energien nur 7 Prozent des globalen Kupferverbrauchs: 2.84 Millionen Tonnen im Vergleich zu 28.8 Millionen Tonnen für herkömmliche Anwendung. Da die Wachstumsrate des Kupferverbrauchs für Erneuerbare Energien mit 17 Prozent deutlich höher ist als mit 1 Prozent für herkömmliche Anwendungen, wird der prozentuale Anteil ersichtlicherweise 2030 mit 7 Millionen Tonnen auf 17 Prozent steigen. Die Wachstumsrateprognose des Kupferbedarfs als Ganzes wächst über die nächsten zehn Jahre um etwa 2,7 Prozent pro Jahr. Dies mäßige Wachstumsrate erklärt weswegen zur Zeit keine größeren Bergbauprojekte in Planung sind.
Wie sich der Kupferpreis entwickeln wird, hängt von dem Gleichgewicht zwischen Nachfrage aus herkömmlichen und Erneuerbare Energien Anwendungen, sowie von dem Angebot durch Bergbauwerke und Recycling ab. Lagerbestände, sowie Lagerständeprognosen bieten hierfür wertvolle Informationen.
So bedingen fallende Lagerreserven am London Metals Exchange eine Kupferpreissteigerung, vor allem, wenn Lagerbestände unter 0,1 Millionen Tonnen fallen.
(Quelle:McClellan Financial Publications)
Die Webseite von MacroMicro bietet hiefür aktuelle Informationen an:
(Quelle:MacroMicro)
Die Lagerbeständeprognose während 2024 setzt sich aus zwei Phasen zusammen. Jährlich vermindert sich in China zum chinesischen neuen Jahr durch etwa zweiwöchigen Urlaub die Kupfernachfrage. Dadurch erhöhen sich die Lagerbestände. Diese Phase sollte ab Mitte Februar vollzogen sein. Ab März sollten die Lagerbestände weiter sinken, wegen anzunehmenden stetigem globalen Wachstum. 2023 ereigneten sich in mehreren Bergwerken signifikante produktionsmindernde Ereignisse, welche noch nicht ausgeglichen worden sind. Deswegen könnte man von einer weiteren Reduzierung der Lagerbestände nach März ausgehen, welches eine Erhöhung des Kupferpreises in Aussicht stellt. Soweit das logische Argument einer Kupferpreissteigerung bis Ende 2024 und vielleicht darüber hinaus. Der Leser möge bedenken, dass unvorhersehbare Ereignisse diese Prognose deutlich in Frage stellen könnten.
Gegenübersetllung von Kupferaktien, Kupfer ETFs und Kupfer Futures:
Die Wertentwicklung von Aktien, welche Kupfererz fördern, weisen im Allgemeinen eine hohe Korrelation zu Kupferpreisentwicklung auf.
Zu bedenken gilt, dass die größten Rohstoffproduzen außer Kupfer auch andere Rohmaterialien abbauen. So zum Beispiel Freeport McMoran mit 79% Kupfer, 11% Gold, und 8% Molybdänit. Die Diversifizierung von Bergwerken und geförderten Rohmaterialen vermindern das operative Risiko eines Bergbauunternehmens.
Zusätzlich schwankt der Aktienkurs von Bergbauunternehme mit operativen Erfolgen und Misserfolgen. Zu möglichen Erfolgen zählen höhere als vorgegebene Ergebnisse, sei es Fördervolumen, Margen, oder Erzfunde. Rückschläge ereignen sich leider häufiger als wünschenswert: Zu diesen zählen Streiks, erhöhte Steuern oder Abgaben an das Land, in welchem abgebaut wird, erhöhte Kosten durch Energie und erschwerte Produktion aus einer Vielzahl technischer Gründe.
Als Aktieninvestor muss man Abweichungen von der Kupferpreisentwicklung in Kauf nehmen. Trotzdem ist die Korrelation zum Kupferpreis hoch. Außerdem zahlen etablierte Kupfer Bergbauunternehmen eine Dividende und führen Aktienrückkäufe aus, da sie Free-Cash-Flow (freier Cash Flow) generieren. Der US gelistete Blackrock ETF ICOP ermöglicht die kostengünstige Investition in eine Vielzahl von Kupfererz fördernden Bergbauunternehmen.
Als Alternative zu Kupfererz fördernden Bergbauunternehmen Aktien / ETFs bieten sich Kupfer ETFs oder Futures an. Die Webseite „just ETF“ listet 7 Kupfer ETFs auf. Eine deutlich höhere Korrelation im Vergleich zu Aktien und null operatives Unternehmensrisiko sind hierbei Vorteile. Nachteile sind jährliche Gebühren von bis zu einem Prozent und keine Dividendenausschüttung.
Kupfer Futures sind eine weitere Alternative. Die erhebliche Größe von Copper Micro Futures MHG von $9600 pro Kontrakt, lassen viele Anleger zurückschrecken. Futures sind zudem Hebelprodukte, welche sich durch sehr hohes Risiko auszeichnen und somit eher als Vehikel gedacht sind, um andere im Portfolio befindliche Positionen zu hedgen.
Nutzen Sie fundamentale Analyse um eine Kupferaktie auszusuchen. Graphische Darstellungen der Finanzkennzahlen werden auf der Webseite Macrotrends gratis für USA gelistete Werte (Freeport-McMoRan Inc. (FCX), Southern Copper Corporation (SCCO), BHP Group (BHP) zur Verfügung gestellt. Zudem sollten die auf der Unternehmenswebseite befindlichen Informationen, vor allem unter Investor Relations, begutachtet werden.
Anlagestrategien für Lang- und Kurzfristige Anleger
Für langfristige Anleger eignen sich Kupferaktien, die solide Fundamentaldaten und ein nachhaltiges Wachstumspotenzial aufweisen. Beispiele hierfür sind Unternehmen mit diversifizierten Bergbauaktivitäten und einem Fokus auf Kostenkontrolle.
Die Problematik für langfristige Investoren ist die Kupferpreisentwicklung. Während einem zyklischen Abschwung oder vom Start bis zur Stabilisation einer Krise verlieren Rohstoffaktien wie auch des abgebaute Metall, in diesem Fall Kupfererz, an Wert. Fallbeispiele sind die Finanzkrise 2008/9, Covid-19 2020 und Ukrainekrieg 2022). Bei einer Investition handelt es sich also um zyklische Value Aktien und weniger um Wachstumsaktien, obgleich erneuerbare Energien als Wachstumstreiber hervorgehoben werden.
Also hält man eine Kupferaktienposition bis die globale konjunkturelle Entwicklung sich dem Höhepunkt nähert. Als Alternative dazu kommt die Kupferpreisentwicklung in Frage. Da sich die globale konjunkturelle Entwicklung, geführt von den USA, langsam zu erhöhen scheint und zudem ein gutes Argument für anhaltend niedrige Lagerbestände besteht, erscheint es sinnvoll eine Kupferaktie im Portfolio mit einzubeziehen. Dabei gilt es zu beachten, dass der Wert nicht 10 Prozent des Gesamtportfoliowertes überschreitet und Sie eine feste Entscheidung über das Stop-Loss Niveau gefällt haben, sollte die Aktien wider Erwarten an Wert verlieren.
Kurzfristige Anleger sollten über ein sehr gutes technische Analyse Verständnis und deren Umsetzung verfügen. Ein Ansatz ist Kupferpreisentwicklung und Lagerbestände am LME aktiv zu verfolgen, um dem Preisentwicklungstrend kurzfristg zu folgen. Anstelle von Kupfer ETFs oder Kupfer Futures, kann man auch eine Aktie wählen. So besteht zum Beispiel eine sehr hohe Korrelation zwischen dem Kupferpreis und Freeport McMoran (FCX). Kurzfristiges Anlegen erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit auf Marktentwicklungen und branchenspezifischen Ereignissen.
Es gilt wiederum für jede kurzfristige Investitionsthese als erstes das Stop-Loss Niveau zu bedenken. Der anvisierte Gewinn sollte so hoch, oder höher als der potenzielle Stop Loss Verlust sein. Zudem sollte die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns höher sein als die eines Verlustes. Damit dieser Ansatz langfristig profitabel ist, muss man regelmäßig kurzfristig spekulieren. Dies wiederum erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit gegenüber den Märkten.
Grüne Energie als Treiber des Kupfermarkts (mit Beispielen illustriert)
Die Dynamik der Kupfernachfrage von herkömmlichen Anwendungen im Gegensatz zu Erneuerbaren Energien Anwendungen wurde bereits unter Abschnitt 2 oben beschrieben.
Nachdem der Ausbau der chinesischen Infrastruktur bis 2020 der größte Treiber der Kupfernachfrage war, werden es über das nächste Jahrzehnt, wenn nicht zwei Jahrzehnte, Erneuerbare Energien sein. Diese setzen sich primär aus Elektro Fahrzeugen, Photovoltaikanlagen, und Windenergie (Onshore und Offshore, wobei Offshore durch längere Verkabelung deutlich mehr Kupfer benötigt) zusammen. Darüber hinaus werden Stromnetz Infrastruktur (diese müssen sowohl in den USA und Europa altersbedingt erneuert werden) und Stromnetz Speicherung, also Batterieanlagen, sekundäre erneuerbare Energien Wachstumstreiber sein.
Diese setzen sich wie folgt zusammen, wobei zu bedenken ist, dass der Gesamtanteil Erneuerbare Energien im Jahr 2030 voraussichtlich lediglich 17.9% beträgt. Dies wiederum hat zur Konsequenz, dass die Wachstumsrate des gesamten Kupfermarktes über 10 Jahre lediglich 2.7 Prozent beträgt, obwohl die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von Erneuerbaren Energien Märkten zwischen 11% und 28% beträgt.
Abschließend muss wiederholt werden, dass die Entwicklung des Kupferangebotes durch Bergwerke wahrscheinlich einen höheren Einfluss auf die Kupferpreisentwicklung haben wird, als die langsam wachsende Wachstumsnachfrage der gesamten Kupfernachfrage. Hierbei dienen Lagerbestände Entwicklungen, zum Beispiel am LME (London Metals Exchange) und Nachrichten zur Erhöhung / Verminderung des globalen Kupfererz-Volumens als wesentliche Kriterien.
Um einer Kupferpreisentwicklung entgegenzuwirken müssten weitere Bergwerke in Betrieb genommen werden, angenommen einer pro-zyklischen globalen Entwicklung. Dies steht zur Zeit nicht in Aussicht. Produktionssteigerung durch bestehende Bergwerke ist zwar möglich, jedoch mit höheren Kosten verbunden und mittelfristig unter dem Niveau um einer Kupferpreissteigerung entgegenzuwirken. Dabei muss auch erwähnt werden, dass Bergbauunternehmen von erhöhten Kupferpreisen profitieren, also werde sie lediglich gewinnmaximierend ihre Produktion erhöhen.
Schlussfolgerung und Ausblick
In diesem Artikel wurde verdeutlicht, dass Erneuerbare Energien, wie Photovoltaik, Windenergie und Elektrofahrzeuge ein wesentlicher Wachstumstreiber für Kupfernachfrage sind und über mindestens die nächsten zehn Jahre bleiben werden. Allerdings beträgt der Prozentuale Anteil heute lediglich 10 Prozent und wird bis 2030 auf 18 Prozent steigen. Die Kupfergesamtnachfrage wird somit lediglich etwa 2.7 Prozent pro Jahr wachsen.
Ohne eine stetige Erhöhung des Bergbau geförderten Erzvolumens werden Lagerbestände weiter sinken, was erfahrungsgemäß eine Kupferpreissteigerung mit sich bringt. Zudem befindet sich die globale zyklische Entwicklung in dem Wechsel zur erneuten Wachstumsphase, welches zusätzlich Investitionen in pro-zyklische Werte begünstigt, da Zinssätze fallen und globale Wachstumsraten steigen.
Da Kupferaktien einen hohe Korrelation mit dem Kupferpreis aufweisen, bieten sich diese als Investitionsansatz an. Alternativ wurde auf eine Liste von Kupfer ETFs und Futures hingewiesen, wobei letztere mit zu hohen Risken verbunden sind um sie einem Privatanleger zu empfehlen.
Abschließend sollte man einen Investition in Kupfer aktiv durch fundamentale Analyse und Berücksichtigung der Portfolio Risikokriterien in Erwägung ziehen.
Anleger sollten den Kupferpreis, LME Lagerbestände, globale zyklische Entwicklungen sowie Entwicklungen des Bergbaufördervolumens verfolgen.
Welche Hauptfaktoren könnten zu einem Anstieg des Kupferpreises in den Jahren 2024 und 2025 führen?
Welche Risikofaktoren gibt es für den Kupfermarkt in den Jahren 2024 und 2025?
Wie kann man in Kupfer investieren?
Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.