Die Ölpreise blieben am Dienstag stabil nach Verlusten zu Beginn der Woche.
Der Dollar-Kursanstieg verhinderte eine stärkere Ölpreiserholung.
Trumps Ankündigung von Importzöllen stärkte den Dollar und belastete die Rohölnachfrage.
Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach den starken Verlusten zu Wochenbeginn stabilisiert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 73,14 US-Dollar, was einem leichten Anstieg um 13 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg marginal um neun Cent auf 69,03 Dollar. Diese Stabilisierung folgt auf Spekulationen über eine mögliche Erhöhung der Fördermenge in den USA, die die Preise am Montag unter Druck gesetzt hatten.
Die Spekulationen wurden durch die Entscheidung des designierten US-Präsidenten Donald Trump angefacht, den Hedgefonds-Manager Scott Bessent als Finanzminister zu nominieren. Bessent gilt als Befürworter einer gesteigerten Rohölförderung, was die Marktteilnehmer beunruhigte.
Ein weiterer Faktor, der eine stärkere Erholung der Ölpreise verhinderte, war der Anstieg des US-Dollar-Kurses. Da Rohöl in der Regel in US-Dollar gehandelt wird, führt ein stärkerer Dollar zu höheren Kosten für Käufer in anderen Währungen, was die Nachfrage nach Rohöl bremst. Der Dollar-Anstieg wurde durch Trumps Ankündigung befeuert, nach seinem Amtsantritt Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China erheben zu wollen. Diese Pläne verstärkte den Dollar, da sie als protektionistisches Signal des zukünftigen wirtschaftspolitischen Kurses der USA angesehen werden.
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