Ölpreise fallen - Spekulation über steigende US-Produktion belastet
Die Ölpreise sind aufgrund neuer Personalentscheidungen in der zukünftigen US-Regierung gefallen, was auf eine mögliche Erhöhung der Fördermengen hindeutet.
Der designierte Finanzminister Scott Bessent hat empfohlen, die US-Ölproduktion um 3 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen, was das bestehende Überangebot verschärfen könnte.
Experten erwarten, dass die Opec ihre geplante Fördermengenerhöhung angesichts eines drohenden Überangebots weiter verschieben wird.
Am Montag sind die Ölpreise gesunken, da aktuelle Personalentscheidungen für die zukünftige US-Regierung auf eine Erhöhung der US-Fördermengen schließen lassen. Ein Barrel Brent-Öl zur Januarlieferung kostete am Morgen 74,56 US-Dollar, was einem Rückgang von 63 Cent im Vergleich zum Freitag entspricht. Der Preis für ein Barrel WTI sank ebenfalls um 65 Cent auf 70,59 Dollar. Diese Entwicklungen sind mit den neuen Ernennungen durch den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump verbunden.
Trump hat entschieden, dass der Hedgefonds-Manager Scott Bessent das Amt des Finanzministers übernehmen soll. Laut dem "Wall Street Journal" hat Bessent empfohlen, die Ölproduktion in den USA um 3 Millionen Barrel täglich zu steigern. Aktuell liegt die US-Produktion bei etwa 13 Millionen Barrel pro Tag. Eine solche Erhöhung könnte das drohende Überangebot auf dem Weltmarkt verschärfen, wie es zuletzt die Internationale Energieagentur (IEA) in ihren Berichten festgestellt hat.
Sollte es auf dem internationalen Ölmarkt zu keinen größeren Störungen kommen, prognostiziert die IEA bis Anfang 2025 einen erheblichen Überschuss an Rohöl. Vor diesem Hintergrund erwarten Rohstoffexperten von Citigroup und JPMorgan, dass die Opec ihre geplante Erhöhung der Fördermengen möglicherweise erneut verschieben wird, um das Überangebot nicht weiter zu vergrößern. Dies zeigt, wie sehr globale politische Entscheidungen und wirtschaftliche Prognosen den Ölmarkt beeinflussen können.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.