WTI notiert mit leichten Verlusten unter der Marke von $83,00, Abwärtspotenzial scheint begrenzt
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WTI zieht am Donnerstag einige Verkäufer an, da Bedenken über eine nachlassende globale Kraftstoffnachfrage bestehen.
Steigende geopolitische Spannungen schüren Angebotsbedenken und stützen die Rohstoffpreise.
Wetten auf Zinssenkungen der Fed im September schwächen den USD und tragen dazu bei, Verluste bei den Ölpreisen weiter zu begrenzen.
West Texas Intermediate (WTI) US-Rohölpreise notieren während der asiatischen Sitzung am Donnerstag etwas tiefer, zeigen jedoch keine Anschlussverkäufe und bleiben in greifbarer Nähe des höchsten Niveaus seit dem 26. April, das Anfang dieser Woche erreicht wurde. Die Rohstoffpreise bewegen sich weiterhin in einer drei Tage alten Handelsspanne und liegen derzeit knapp unter der runden Marke von $83,00.
Die am Mittwoch veröffentlichten US-Daten deuteten auf Anzeichen von Schwäche auf dem Arbeitsmarkt und eine Abkühlung der Wirtschaft hin. Dies kommt zu den wirtschaftlichen Problemen Chinas hinzu und verstärkt die Bedenken hinsichtlich eines globalen Wirtschaftswachstums. Dies wiederum dürfte die langfristige Kraftstoffnachfrage dämpfen und ist ein wesentlicher Faktor, der Druck auf die Rohölpreise ausübt. Dennoch sollten anhaltende Angebotsrisiken aufgrund der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten als Rückenwind für das schwarze Gold wirken.
Die Spannungen zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah zeigen bisher wenig Anzeichen einer Deeskalation. Darüber hinaus schüren ukrainische Angriffe auf russische Raffinerien weiterhin Bedenken hinsichtlich möglicher Lieferunterbrechungen aus den wichtigsten ölproduzierenden Ländern. Zudem könnten Erwartungen eines Spitzenverbrauchs an Sommerkraftstoff und Kürzungen der OPEC im dritten Quartal zu einem globalen Defizit auf dem Ölmarkt führen, was die Händler davon abhalten könnte, aggressive bärische Wetten auf den Rohstoff zu platzieren.
Unterdessen bekräftigen die eingehenden schwächeren US-Wirtschaftsdaten die Marktwetten, dass die Federal Reserve (Fed) im September beginnen wird, die Zinssätze zu senken, und die Kreditkosten im Dezember erneut senken wird. Dies führte zu einem nächtlichen Einbruch der Renditen von US-Staatsanleihen und drückte den US-Dollar (USD) auf ein Dreiwochentief, was den Rohölpreisen weiter Unterstützung bieten könnte. Dies erfordert jedoch Vorsicht, bevor man sich vor dem US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls, NFP) am Freitag auf tiefere Verluste positioniert.
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