WTI hält an bescheidenen Intraday-Gewinnen fest angesichts der Spannungen im Nahen Osten, bleibt jedoch unter der Marke von 77,00 USD
WTI zieht Käufer an angesichts geopolitischer Risiken durch Konflikte im Nahen Osten.
Erwartungen einer Zinssenkung der Fed im September schwächen den USD und begünstigen die Rohstoffe weiter.
Sorgen über die schleppende Nachfrage in China begrenzen weitere Gewinne vor dem Fed-Treffen.
West Texas Intermediate (WTI) US-Rohölpreise starten positiv in die neue Woche und machen einen Teil der schweren Verluste vom Freitag wieder wett, nähern sich jedoch weiterhin dem niedrigsten Stand seit dem 10. Juni, der am Vortag bei etwa 75,75 USD erreicht wurde. Die Rohstoffe kämpfen jedoch darum, das Momentum über die Marke von 77,00 USD pro Barrel hinaus auszubauen, was vor weiteren Aufwärtsbewegungen zur Vorsicht mahnt.
Ein Raketenangriff auf die von Israel besetzten Golanhöhen am Samstag, bei dem 12 Jugendliche und Kinder getötet wurden, schürte Ängste vor einem umfassenden Krieg zwischen israelischen Streitkräften und der Hisbollah im Libanon. Zudem befürchten die Märkte, dass ein größerer Konflikt im Nahen Osten die globale Rohölversorgung in dieser wichtigen Produktionsregion stören könnte, was die Nachfrage nach Rohöl steigert. Zusätzlich unterstützt eine moderate Schwäche des US-Dollars (USD), bedingt durch Wetten auf einen baldigen Beginn des Zinssenkungszyklus der Federal Reserve (Fed), die Rohölpreise weiter.
Die Investoren scheinen nun überzeugt, dass die US-Zentralbank im September die Kreditkosten senken und bis Ende dieses Jahres die Zinsen noch zweimal reduzieren wird. Diese Erwartungen wurden durch die Veröffentlichung des Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) am Freitag verstärkt, der zeigte, dass die Inflation im Juni moderat gestiegen ist und Anzeichen für nachlassenden Preisdruck liefert. Weitere Details des Berichts enthüllten, dass die Konsumausgaben im letzten Monat leicht zurückgingen, was darauf hindeutet, dass das Wachstum in der größten Volkswirtschaft der Welt angesichts eines abkühlenden Arbeitsmarktes nachlässt.
Dies kommt zu den schleppenden Wachstumsraten in China – dem weltweit größten Ölimporteur – und Sorgen über eine sinkende Kraftstoffnachfrage hinzu, was die Aufwärtsbewegung der Rohstoffe weiter begrenzen könnte. Händler könnten auch abwarten, wie die zweitägige geldpolitische Sitzung des FOMC am Mittwoch ausgeht, die eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Preisdynamik spielen und den Rohölpreisen einen bedeutenden Impuls geben wird. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor bestätigt werden kann, dass die Rohölpreise tatsächlich einen kurzfristigen Boden gebildet haben.
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