WTI fällt auf nahe 62,50$ aufgrund potenzieller iranischer Rohöl- und OPEC+-Produktionssteigerungen

Der WTI-Preis sinkt, da Fortschritte in den US-Iran-Atomgesprächen die Möglichkeit erhöhen, dass iranisches Rohöl wieder auf den Markt kommt.
Das Potenzial für OPEC+, die Produktion zum zweiten Mal in Folge zu erhöhen, übt zusätzlichen Druck auf die Ölpreise aus.
Die Öl-Stimmung könnte auch durch Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage aus China belastet werden.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl wird am Montag während der europäischen Handelsstunden bei etwa 62,70 USD pro Barrel gehandelt. Die Rohölpreise setzen ihren Rückgang fort, da Fortschritte in den US-Iran-Atomgesprächen die Aussicht auf eine Rückkehr iranischen Rohöls auf den Markt erhöhen. Darüber hinaus haben die Erwartungen, dass die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, OPEC+, die Produktion zum zweiten Mal in Folge erhöhen könnten, zusätzlichen Druck auf die Ölpreise ausgeübt.
Allerdings könnten die WTI-Preise eine gewisse Erholung erfahren, angetrieben von der Hoffnung auf eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China. Am Freitag kündigte China eine Ausnahme für bestimmte US-Importe von seinen hohen Zöllen von 125% an, was Optimismus auslöste, dass der langwierige Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften möglicherweise auf eine Lösung zusteuert.
Zusätzlich erwähnte die US-Agrarministerin Brooke Rollins am Sonntag, dass die Trump-Administration täglich Gespräche mit China über Zölle führt. Rollins stellte auch fest, dass die Verhandlungen mit anderen Handelspartnern vorankommen, wobei mehrere Handelsabkommen "sehr nah" an der Finalisierung sind. Im Gegensatz dazu unterstützte US-Finanzminister Scott Bessent Trumps Behauptung über laufende Gespräche mit China nicht, während Peking jegliche Diskussionen bestritt.
Trotz dieser Entwicklungen könnte die Stimmung durch Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage aus China gedämpft werden. Berichten zufolge stellen einige chinesische Hersteller die Produktion ein und suchen nach alternativen Märkten aufgrund der US-Zölle, was zu weniger Aufträgen und Auswirkungen auf die Beschäftigung führt. Obwohl dies noch nicht weit verbreitet ist, könnten diese Störungen letztendlich die Ölnachfrage beeinträchtigen, da China der größte Ölimporteur bleibt.
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