Silberpreisprognose: XAG/USD stabilisiert sich bei knapp $30,00 - Unsicherheit über Trumps Zollpolitik
Der Silberpreis wird durch die Unsicherheit über die Zollpolitik der Trump-Regierung gestützt.
Die industrielle Nachfrage nach Silber steigt aufgrund der positiven Wirtschaftsaussichten in China, dem weltweit größten Verbraucher des Metalls.
Der Aufwärtstrend des in Dollar denominierten Metalls könnte durch die Aufwertung des US-Dollars gebremst werden.
Der Silberpreis (XAG/USD) setzte seinen Aufwärtstrend den fünften Tag in Folge fort und notierte am Mittwoch während des asiatischen Handels bei rund 30,10 $/troz. Der sichere Hafen Silber wurde angesichts der Unsicherheit über die Zollpolitik vor der Amtseinführung von Donald Trump unterstützt. Trump wies jedoch einen Bericht der Washington Post zurück, in dem es hieß, dass sein Team erwäge, den Umfang seines Zollplans auf bestimmte kritische Importe zu beschränken.
Darüber hinaus stützen die positiven Konjunkturaussichten in China, dem weltweit größten Silberverbraucher, die Nachfrage nach dem Metall. Die People's Bank of China (PBoC) arbeitet mit den staatlichen Planern zusammen, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. PBoC-Beamter Peng Lifeng kündigte an, die Zentralbank werde die Banken bei der Ausweitung der Kreditvergabe im Rahmen der Umtauschinitiative unterstützen.
Der Preis des in Dollar denominierten Edelmetalls könnte jedoch unter Druck geraten, da ein stärkerer US-Dollar (USD) Silber für Käufer, die Fremdwährungen verwenden, teurer macht und somit die Silbernachfrage dämpft. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Entwicklung des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels bei über 108,50. Der Greenback legte zu, nachdem die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen am Vortag um mehr als 1 % gestiegen war und derzeit bei 4,68 % liegt.
Dieser Anstieg unterstreicht die veränderte Stimmung der Anleger in Bezug auf die Zinsaussichten der Federal Reserve (Fed) nach robusten US-Wirtschaftsdaten. Der jüngste ISM-Dienstleistungsbericht deutet auf eine erhöhte Aktivität und steigende Preise in den Vereinigten Staaten (USA) hin, was die Besorgnis über eine anhaltende Inflation verstärkt. Dies hat den Silberpreis weiter unter Druck gesetzt, da höhere Zinssätze tendenziell die Nachfrage nach dem Edelmetall verringern. Händler konzentrieren sich nun auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, einschließlich des Nonfarm Payroll Reports (NFP), sowie auf das jüngste FOMC-Protokoll, um weitere Einblicke in die Politik zu erhalten.
Der US-Einkaufsmanagerindex (EMI) für den Dienstleistungssektor stieg im November von 52,1 auf 54,1 und übertraf damit die Markterwartungen von 53,3. Der Preisindex, der die Inflation widerspiegelt, stieg deutlich von 58,2 auf 64,4, während der Beschäftigungsindex leicht von 51,5 auf 51,4 zurückging.
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