Goldpreis-Rallye nimmt wieder Fahrt auf - US-Wahlen werfen ihre Schatten voraus
Investing.com - Der Goldpreis konnte sich nach einem kleinen Plus im asiatischen Handel stabilisieren, erreichte jedoch nicht die Rekordhöhen der vergangenen Tage. Die Unsicherheit vor den US-Wahlen stärkt derzeit den Dollar, was den Goldpreis belastet.
Trotz des leichten Rückgangs gestern verzeichnet Gold ein solides Wochenplus. Experten gehen davon aus, dass die steigende Nachfrage nach sicheren Häfen in den kommenden Tagen den Goldpreis weiter stützen wird.
Der Spot-Goldpreis liegt aktuell 0,3 % höher bei 2.724,70 Dollar pro Feinunze, während der Gold-Future für Dezember ebenfalls um 0,3 % auf 2.737,15 Dollar pro Feinunze zulegte. Anfang der Woche erreichte der Spotpreis ein Rekordhoch von 2.758,53 Dollar pro Feinunze.
Gold bleibt ein sicherer Hafen
Das gelbe Edelmetall konnte den Großteil seiner Gewinne in dieser Woche halten, insbesondere weil die Unsicherheiten vor den US-Wahlen und die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten die Nachfrage nach sicheren Anlagen weiter ankurbeln.
Gestern verschärften sich die Spannungen, als israelische Beamte harsche Worte in Richtung Iran richteten und vor einer Eskalation des Konflikts warnten. Israel setzt seine Offensive gegen die Hamas und die Hisbollah unvermindert fort.
In den USA zeichnet sich derweil ein knappes Rennen um die Präsidentschaft ab. Donald Trump konnte sich zuletzt einen kleinen Vorsprung gegenüber Kamala Harris erarbeiten. Die US-Wahlen sind nur noch zwei Wochen entfernt, und die Märkte reagieren nervös auf die damit verbundene politische Unsicherheit.
Auch andere Edelmetalle verbuchten Gewinne. Der Platin-Future stieg um 0,7 % auf 1.037,80 Dollar pro Unze, während der Silber-Future um 0,6 % auf 34,050 Dollar pro Unze zulegte.
Kupferpreise steigen
Im Bereich der Industriemetalle konnten die Kupferpreise heute ebenfalls anziehen. Besonders im Fokus stehen heute die Einkaufsmanagerindizes aus den USA. Der Kupfer-Future an der London Metal Exchange legte um 0,7 % auf 9.581,50 Dollar pro Tonne zu, während der Kupfer-Future für Dezember um 0,7 % auf 4,3637 Dollar pro Pfund stieg.
Trotz der jüngsten Erholung musste Kupfer in dieser Woche Verluste hinnehmen. Die Marktteilnehmer warten weiterhin auf Signale, die auf weitere Konjunkturmaßnahmen in China hindeuten. Ende des Monats findet der Nationale Volkskongress statt und es wird erwartet, dass die chinesische Regierung höhere Staatsausgaben plant, um die Wirtschaft anzukurbeln.
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