Goldpreis hält sich über $3.200; bullische Tendenz bleibt angesichts der Handelsunsicherheit

FXStreet
Aktualisiert um 15. Apr. 2025 06:19
Mitrade Team
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Quelle: DepositPhotos

  • Der Goldpreis gewinnt an positiver Dynamik, während die Unsicherheit über die US-Zölle weiterhin sichere Anlagen stützt.


  • Wetten auf aggressive Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 halten den USD gedrückt und kommen auch dem XAU/USD-Paar zugute.


  • Trumps vorübergehende Zollpause verbessert die globale Risikostimmung und könnte den Rohstoff begrenzen.


Der Goldpreis (XAU/USD) zieht einige Dip-Käufer an, nachdem er am Vortag moderat von seinem Rekordhoch zurückgegangen ist, und handelt während der asiatischen Sitzung am Dienstag komfortabel über der Marke von 3.200 $. Die rasante Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China – den beiden größten Volkswirtschaften der Welt – hält die Marktteilnehmer in Atem. Hinzu kommt, dass die Unsicherheit über die Zölle von US-Präsident Donald Trump und deren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft entscheidende Faktoren sind, die weiterhin den sicheren Hafen des Edelmetalls stützen.


In der Zwischenzeit hat der US-Dollar (USD) Schwierigkeiten, sich von seinem niedrigsten Stand seit April 2022, den er am Freitag erreicht hat, signifikant zu erholen, da Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen der Zölle Rezessionsängste schüren. Darüber hinaus halten Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) bald ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird, die USD-Bullen in der Defensive und verleihen dem zinslosen Goldpreis zusätzliche Unterstützung. Dennoch bleibt Trumps vorübergehende Zollpause unterstützend für die optimistische Marktstimmung und könnte das XAU/USD-Paar begrenzen.


Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis zieht weiterhin sichere Zuflüsse an amid steigenden US-China-Handelsspannungen


Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen von US-Präsident Donald Trumps aggressiven Handelspolitiken stützen weiterhin sichere Anlagen. In der Zwischenzeit erhöhte China am Freitag die Zölle auf US-Importe auf 125 % als Vergeltung für Trumps Entscheidung, die Zölle auf chinesische Waren auf beispiellose 145 % zu erhöhen. Dies hält den Goldpreis nahe dem Allzeithoch, das am Montag erreicht wurde.


Die USA importieren weiterhin mehrere schwer zu ersetzende Materialien aus China, und die Entwicklungen scheinen das Vertrauen in die US-Wirtschaft geschwächt zu haben. Darüber hinaus können die erhöhten Bedenken über eine US-Rezession, zusammen mit Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) bald ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen und die Kreditkosten mindestens dreimal im Jahr 2025 senken wird, dem US-Dollar nicht helfen, eine signifikante Erholung zu verzeichnen.


Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte, dass die Zölle der Trump-Administration einen erheblichen Schock für die US-Wirtschaft darstellen, der die US-Zentralbank zwingen könnte, die Zinsen zu senken, um eine Rezession zu vermeiden. Separat bemerkte der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, dass wir bei der Inflation noch einen langen Weg vor uns haben, da die Zölle den Preisdruck erhöhen könnten. Die Fed kann in keine Richtung mutige Schritte unternehmen, fügte Bostic hinzu.


Die globale Risikostimmung verbesserte sich, nachdem das Weiße Haus am Freitag ankündigte, dass Smartphones, Computer und andere Elektronik vorübergehend von Trumps drakonischen Reziprozitätszöllen ausgenommen werden. Darüber hinaus sagte Trump am Montag, dass er mögliche Ausnahmen für die Automobilindustrie von den 25 % Zöllen prüfe, da die Unternehmen mehr Zeit benötigen, um auf US-Herstellungsteile umzusteigen.


Trump sagte jedoch, dass die Ausnahmen vorübergehend seien, und fügte hinzu, dass er in der nächsten Woche Zölle auf importierte Halbleiter bekannt geben würde. Trump drohte auch, in naher Zukunft Zölle auf Pharmazeutika zu erheben. Dies schürt weiterhin Unsicherheit, die zusammen mit der zugrundeliegenden bärischen Stimmung rund um den USD dem XAU/USD-Paar etwas Unterstützung verleiht.


Händler blicken nun auf die US-Wirtschaftsdaten am Dienstag, die die Veröffentlichung des Empire State Manufacturing Index umfassen. Dies könnte zusammen mit handelsbezogenen Entwicklungen den USD beeinflussen und dem Rohstoff einen Impuls verleihen. Der Fokus bleibt jedoch auf der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Mittwoch, die Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungspfad geben und das zinslose gelbe Metall antreiben könnte.


Goldpreis-Bullen behalten die Kontrolle inmitten einer konstruktiven technischen Konstellation; die Schlüsselunterstützung bei $3,168-3,167 hält den Schlüssel



Aus technischer Sicht deutet die über Nacht bullishen Resilienz unterhalb der Marke von 3.200 $ und die anschließende Aufwärtsbewegung darauf hin, dass der kürzlich gut etablierte Aufwärtstrend des Goldpreises noch lange nicht vorbei ist. Der tägliche Relative Strength Index (RSI) bleibt jedoch nahe dem überkauften Bereich und macht es ratsam, auf eine kurzfristige Konsolidierung oder einen moderaten Pullback zu warten, bevor man sich für weitere Gewinne positioniert. Daher wird jede weitere Stärke wahrscheinlich auf starken Widerstand im Bereich von $3,245-3,246 stoßen, oder dem Rekordhoch, das am Montag erreicht wurde.


Auf der anderen Seite könnte eine Schwäche unterhalb der runden Zahl von 3.200 $ weiterhin als Kaufgelegenheit angesehen werden und dürfte sich in der Nähe der Region von $3,168-3,167 abfedern. Letztere sollte als starke Basis und als entscheidender Wendepunkt für kurzfristige Händler fungieren, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, den Weg für einen tieferen Korrekturrückgang ebnen könnte. Der Goldpreis könnte dann auf die Zwischenunterstützung bei $3,136 fallen, auf dem Weg zur Region von $3,115 und der Marke von $3,100.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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