Goldpreise steigen auf Rekordhoch über 2.900 $ aufgrund neuer US-Zölle auf Metalle

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  • Gold erreicht neuen Höchststand, da die US-Zölle von 25% auf Stahl und Aluminium Ängste vor einer globalen wirtschaftlichen Abkühlung und Inflation schüren.


  • Die Marktstimmung bleibt unerwartet positiv, mit einem Anstieg an der Wall Street und einer Stärkung des US-Dollars neben Gold.


  • Die bevorstehende Aussage von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell und wichtige US-Wirtschaftsberichte werden die nächsten Bewegungen von Gold beeinflussen.


Der Goldpreis stieg am Montag stark an und erreichte einen Rekordhoch von über 2.900 $, nachdem der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, Zölle von 25% auf Basismetalle verhängt hatte. Händler, die Sicherheit suchen, trieben das zinslose Metall in die Höhe, da die Befürchtungen bestehen, dass Trumps Handelspolitik die globale Wirtschaft gefährden und die Inflation anheizen könnte.


Das XAU/USD-Paar handelt bei 2.905 $, nachdem es ein Allzeithoch von 2.911 $ erreicht hat. Am Sonntag sagte Trump, dass Stahl- und Aluminiumimporte in die USA mit 25% Zöllen belegt werden, einschließlich der Einnahmen aus Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Mexiko. Dies trieb die Goldpreise in die Höhe, wobei die Bullen schließlich die 2.900 $-Marke überwanden und auf 3.000 $ pro Feinunze zielten.


Trotzdem bleibt die Marktstimmung positiv, da die Wall Street im positiven Bereich bleibt. Der Greenback steigt ebenfalls zusammen mit Gold, während die Renditen von US-Staatsanleihen stabil bleiben, was normalerweise einen Gegenwind für die Preise von Edelmetallen darstellt.


Das Edelmetall hat auch von der Nachfrage der Zentralbanken profitiert. Der World Gold Council (WGC) enthüllte, dass Banken im Jahr 2024 zum dritten Mal in Folge mehr als 1.000 Tonnen kauften. Nach Trumps Sieg stiegen die Käufe durch Zentralbanken im Jahresvergleich um über 54% auf 333 Tonnen, so die Berechnung des WGC.


Trotzdem zeigen sich die Beamten der Federal Reserve (Fed) leicht vorsichtig, was den Goldpreis daran hindert, stark zu steigen. Die Aussage von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell im US-Kongress wird von den Händlern genau beobachtet. Jegliche hawkischen Hinweise könnten das gelbe Metall belasten.


Der US-Wirtschaftskalender wird Fed-Sprecher, Inflationszahlen, Beschäftigungsdaten und Einzelhandelsumsätze enthalten.


Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis steht kurz davor, 3.000 $ zu erreichen


Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe bleibt stabil bei 4,489%.


Die realen Renditen in den USA, die umgekehrt mit den Goldpreisen korrelieren, fallen um einen Basispunkt auf 2,055%, was Rückenwind für XAU/USD bedeutet.


Die Umfrage der New Yorker Fed zu den Verbrauchererwartungen deutete darauf hin, dass die US-Verbraucher erwarten, dass die Inflation kurzfristig bei 3% bleibt. Darüber hinaus sind die langfristigen Erwartungen für die nächsten fünf Jahre gestiegen, wobei die Verbraucher nun erwarten, dass die Preise im Dezember auf 3% steigen, gegenüber einer vorherigen Erwartung von 2,7%.


In der vergangenen Woche waren die US-Beschäftigungsdaten gemischt, obwohl der Rückgang der Arbeitslosenquote auf die Stärke des Arbeitsmarktes hinweist. Dies könnte die Fed davon abhalten, bald die Zinsen zu senken.


Die Futures für den Geldmarktzins der Fed preisen 39 Basispunkte an Lockerungen durch die Federal Reserve im Jahr 2025 ein.


XAU/USD technische Aussichten: Goldpreise stehen vor der Herausforderung von 2.900 $


Der Aufwärtstrend von Gold wird sich fortsetzen, es sei denn, es kommt zu einem täglichen Schlusskurs unter 2.900 $, was den Weg für einen Rücksetzer ebnen könnte. Das Momentum bleibt bullish, da der Relative Strength Index (RSI) überkauft ist, solange er jedoch unter dem extremen Wert von 80 bleibt, könnten die Bullen die Preise weiterhin nach oben treiben.


Der nächste Widerstand wäre die psychologische Marke von 2.950 $, gefolgt von 3.000 $. Umgekehrt, wenn XAU/USD unter 2.900 $ fällt, wäre die erste Unterstützung bei 2.850 $, vor dem Hoch vom 31. Oktober bei 2.790 $. Weitere Schwäche wird bei dem Tief vom 27. Januar bei 2.730 $ gesehen.


Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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