Gold-Bullen werden vor der Hürde bei 2.525 USD vorsichtiger, während der US-Arbeitsmarktbericht (NFP) bevorsteht

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  • Der Goldpreis profitiert weiterhin von der USD-Verkaufstendenz, die durch die dovishe Haltung der Fed ausgelöst wurde.


  • Sorgen über einen wirtschaftlichen Abschwung in den USA stützen das sichere Edelmetall zusätzlich.


  • Händler bleiben jedoch vorsichtig vor der Veröffentlichung der wichtigen US-Arbeitsmarktdaten.


Der Goldpreis (XAU/USD) näherte sich am Donnerstag der Angebotszone von 2.524-2.525 USD, unterstützt durch anhaltende Verkäufe des US-Dollars (USD), die durch Wetten auf eine größere Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) später in diesem Monat ausgelöst wurden. Eine Mischung aus US-Arbeitsmarktdaten in dieser Woche deutete darauf hin, dass der Arbeitsmarkt an Dynamik verliert, was Befürchtungen über den Zustand der Wirtschaft schürte. Dies erhöhte die Markterwartungen an eine aggressivere Lockerungspolitik der Fed, die den USD von seinem Zwei-Wochen-Hoch abrücken ließ und dem nicht verzinsenden Edelmetall zugutekam.


Gleichzeitig dämpften erneute Ängste vor einem Abschwung in der größten Volkswirtschaft der Welt die Risikobereitschaft der Investoren. Zusammen mit anhaltenden geopolitischen Spannungen war dies ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach dem sicheren Goldpreis stützte. Der XAU/USD bleibt jedoch unter seinem Allzeithoch vom August, da die Händler die Veröffentlichung der stark beachteten US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls) am Freitag abwarten. Der NFP-Bericht wird als Indikator für den künftigen Zinssenkungspfad der Fed gesehen und könnte dem Edelmetall eine neue Richtung geben.


Tägliche Marktübersicht: Goldpreis profitiert von Wetten auf eine größere Zinssenkung der Fed im September


Der am Donnerstag veröffentlichte ADP-Beschäftigungsbericht zeigte, dass die Beschäftigung im privaten Sektor in den USA im August nur um 99.000 Stellen zunahm, das kleinste Plus seit Januar 2021.


Das Ergebnis lag deutlich unter den Markterwartungen von 145.000 und wurde begleitet von einer nach unten korrigierten Zahl für den Vormonat auf 111.000 statt der ursprünglich geschätzten 122.000.


Am Mittwoch wurde zudem berichtet, dass die Zahl der offenen Stellen im Juli auf 7,673 Millionen gefallen ist, den niedrigsten Stand seit dreieinhalb Jahren, was weitere Hinweise auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes lieferte.


Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) für das Dienstleistungsgewerbe stieg im August leicht von 51,4 auf 51,5, während der Preisindex von 57 auf 57,3 kletterte und der Beschäftigungsindex von 51,1 auf 50,2 fiel.


Das US-Arbeitsministerium meldete zudem, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 31. August stärker als erwartet auf 227.000 zurückgingen, verglichen mit 232.000 in der Vorwoche.


Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, sagte, dass die US-Notenbank ihre Politik an die sich entwickelnde Wirtschaft anpassen und die Zinssätze senken müsse, da die Inflation nachlasse und die Wirtschaft sich verlangsame.


Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, erklärte am Freitag, dass der langfristige Trend der Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten eine baldige Zinssenkung rechtfertige, die dann im Laufe des nächsten Jahres schrittweise erfolgen könnte.


Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preist der Markt eine 40-prozentige Chance ein, dass die Fed bei der geldpolitischen Sitzung am 17.-18. September die Zinsen um 50 Basispunkte senken wird.


Dovishe Erwartungen halten die Renditen von US-Staatsanleihen gedrückt und setzen die USD-Bullen unter Druck, was wiederum den Goldpreis stützen dürfte.


Der Fokus des Marktes richtet sich nun auf den wichtigen US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls), der voraussichtlich zeigen wird, dass die Wirtschaft im August 160.000 Arbeitsplätze geschaffen hat und die Arbeitslosenquote auf 4,2 % gesunken ist.


Technische Analyse: Goldpreis könnte Aufwärtsbewegung beschleunigen, wenn die Hürde von 2.524-2.525 USD klar überwunden wird


Aus technischer Sicht könnte ein Momentum über die unmittelbare Hürde von 2.524-2.525 USD als frischer Impuls für bullische Händler dienen. Die Oszillatoren im Tageschart halten sich im positiven Bereich und sind noch nicht überkauft, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für den Goldpreis nach oben gerichtet ist. Ein weiterer Kauf über das Allzeithoch im Bereich von 2.531-2.532 USD, das am 20. August erreicht wurde, würde den konstruktiven Ausblick bestätigen und den Weg für eine weitere Aufwertung ebnen.


Auf der anderen Seite scheint die psychologisch wichtige Marke von 2.500 USD die unmittelbare Unterstützung zu schützen, unterhalb derer der Goldpreis auf die horizontale Unterstützung von 2.471-2.470 USD zurückfallen könnte. Ein klarer Durchbruch unter diese Marke würde den Weg für größere Verluste in Richtung des 50-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) ebnen, der derzeit bei etwa 2.440 USD liegt, auf dem Weg zur 2.400-USD-Marke und dem 100-Tage-SMA um die 2.388 USD.


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