Gold erholt sich wieder über 2.500 US-Dollar nach US-Arbeitsmarktdaten

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  • Gold erholt sich nach Veröffentlichung schwächerer US-Arbeitsmarktdaten, die neue Bedenken hinsichtlich einer harten Landung der Wirtschaft aufkommen lassen.


  • Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed auf ihrer Sitzung im September den Leitzins um 0,5 Prozent senken wird, steigt auf 45 %.


  • Technisch gesehen bildet Gold zwei aufeinanderfolgende bullische Hammer-Kerzen, was auf eine mögliche Erholung hindeutet.


Am Donnerstag handelt Gold (XAU/USD) wieder über 2.500 US-Dollar, nachdem es sich von den Tiefstständen des Vortages bei 2.471 US-Dollar erholt hat. Auslöser waren die schwächer als erwarteten Stellenangebote in den USA im Juli, die erneut Ängste vor einer harten Landung der US-Wirtschaft schürten.


Gold findet nach den Jobdaten wieder Halt


Gold erholt sich, nachdem schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden. Dies führte zu einer erhöhten Nachfrage nach dem sicheren Hafen des gelben Metalls und nährte Spekulationen, dass die Zinsen in den USA schneller gesenkt werden könnten als ursprünglich erwartet – ein positiver Faktor für Gold, da dies die Opportunitätskosten für das Halten des zinslosen Vermögenswertes reduziert.


Die US-Stellenangebote (JOLTS) fielen im Juli auf 7,673 Millionen, verglichen mit den nach unten korrigierten 7,910 Millionen im Juni und lagen damit unter den Schätzungen von 8,1 Millionen, wie die Daten des US-Arbeitsministeriums am Mittwoch zeigten.


Diese Daten untermauern das fragile Narrativ über den US-Arbeitsmarkt, das die Zinserwartungen der Federal Reserve (Fed) beeinflusst, nachdem Fed-Chef Jerome Powell bei seiner Rede auf dem Jackson Hole Symposium letzten Monat vor Arbeitsmarktrisiken gewarnt hatte.


Zuvor hatten schwache US-Produktionsdaten am Dienstag einen weltweiten Börsenrutsch ausgelöst, der durch Ängste vor einem Platzen der KI-Technologieblase weiter verstärkt wurde.


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 18. September den Leitzins um 0,50 % senkt, anstatt der üblichen 0,25 %, ist von etwa 31 % vor den Produktions- und JOLTS-Daten auf 45 % gestiegen.


Am Donnerstag folgen die ADP-Beschäftigungszahlen und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, aber das Hauptereignis wird der US-Arbeitsmarktbericht (Nonfarm Payrolls, NFP) am Freitag sein. Wenn die NFP-Daten schwächer ausfallen als erwartet, würde dies die Argumentation für eine größere Zinssenkung weiter unterstützen.


Auf geopolitischer Ebene berichtet Reuters, dass US-Unterhändler ein weiteres Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen vorbereiten, während der Krieg in der Ukraine weiterhin unvermindert anhält.


Technische Analyse: Zwei Hammer-Kerzen in Folge könnten Erholung signalisieren


Gold (XAU/USD) zeigt zwei aufeinanderfolgende bullische Hammer-Kerzen (im untenstehenden Chart markiert), und wenn der Donnerstag mit einem soliden grünen Aufwärtstag endet, könnte dies eine mögliche Wiederaufnahme des breiteren Aufwärtstrends bestätigen.


XAU/USD Daily Chart

Der Preis des gelben Metalls scheint bereit zu sein, sich bis zum Allzeithoch von 2.531 US-Dollar zu erholen, wenn der bullische Erholungstrend anhält.


Ein noch nicht erreichter Zielwert für Gold liegt bei 2.550 US-Dollar und bleibt weiterhin aktiv. Das Ziel wurde nach dem ursprünglichen Ausbruch aus der Juli-August-Range am 14. August generiert.


Die mittel- und langfristigen Trends für Gold bleiben ebenfalls bullish, was bedeutet, dass die Chancen weiterhin zugunsten eines weiteren Ausbruchs nach oben stehen.


Ein Ausbruch über das Allzeithoch vom 20. August bei 2.531 US-Dollar würde eine Fortsetzung des Anstiegs in Richtung des 2.550-Ziels weiter bestätigen.


Sollte Gold jedoch weiter schwächeln, dürfte es die nächste Unterstützung im Bereich von 2.470 bis 2.460 US-Dollar finden. Ein entscheidender Bruch unter dieses Niveau würde das Bild für Gold verändern und auf einen möglichen stärkeren Abwärtstrend hindeuten.


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