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Der Goldpreis hat neue Rekordhöhen erreicht, getrieben durch geopolitische Spannungen und Unsicherheiten vor den US-Wahlen.
Seit Jahresbeginn stieg der Preis um etwa ein Drittel, mit der Aussicht auf weiter sinkende Zinsen und Konflikte im Nahen Osten als Hauptfaktoren.
Analysten erwarten, dass der Höhenflug des Goldpreises in den nächsten Monaten anhält.
Der Goldpreis hat seine Rekordjagd fortgesetzt und erreichte am Mittwoch neue Höchstmarken. An der Londoner Börse wurde eine Feinunze Gold mit 2.753 US-Dollar so hoch gehandelt wie noch nie. Die Unsicherheit über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA und steigende geopolitische Risiken im Nahen Osten treiben Investoren in den sicheren Hafen Gold, so Marktbeobachter.
Seit etwa einer Woche klettert der Goldpreis von einem Rekordhoch zum nächsten. Auch in Euro wurde ein neues Hoch von 2.549 Euro pro Unze erreicht. Allein im Oktober stieg der Wert um fast fünf Prozent. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Anstieg auf rund ein Drittel, was laut Carsten Fritsch von der Commerzbank der stärkste Jahreszuwachs seit 45 Jahren wäre. Während in den letzten Tagen sinkende Zinserwartungen den Preis stützten, sorgt nun die Sorge vor einer Eskalation im Nahen Osten für zusätzliche Nachfrage.
Insbesondere der Konflikt zwischen Israel und dem Iran spielt eine zentrale Rolle in der aktuellen Preisentwicklung, sagt Fritsch. Die Unsicherheit vor den US-Wahlen trägt ebenfalls zur Preisrally bei. Zudem sieht der Commerzbank-Experte die positive Stimmung an den Finanzmärkten als weiteren Faktor: "Preisrückgänge werden als Kaufgelegenheiten genutzt."
Suki Cooper von der britischen Großbank Standard Chartered prognostiziert, dass der Aufwärtstrend in den kommenden Tagen anhalten wird. Sie erwartet im vierten Quartal einen durchschnittlichen Preis von 2.800 Dollar je Unze und sieht Potenzial für 2.900 Dollar zu Beginn des nächsten Jahres.
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