Ihre Empfehlungen für März Produkte, die Sie im Blick behalten sollten

Im März 2025 stehen die Finanzmärkte vor wichtigen Ereignissen: Die US-Notenbank (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan werden ihre Zinsentscheidungen bekannt geben. Trumps Zollpolitik sorgt für Turbulenzen an den Märkten und führt zu erheblicher Volatilität bei mehreren Produkten. Wie können Trader diese Chancen optimal nutzen? Hier sind unsere Top 5 Trading-Produkte:
XAU/USD
Seit Anfang 2025 sind die Goldpreise um 11 % gestiegen und haben aufgrund der erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen infolge von Trumps Zollpolitik mehrfach neue Rekordhochs erreicht.
[Quelle: TradingView; Goldpreis der letzten 3 Monate]
Goldman Sachs geht davon aus, dass Inflationssorgen und steigende fiskalische Risiken die Zentralbanken – insbesondere jene mit hohen US-Staatsanleihebeständen – dazu veranlassen werden, ihre Goldkäufe auszuweiten. Angesichts der Unsicherheiten durch Trumps Zollpolitik hat Goldman Sachs seine Jahresendprognose für den Goldpreis auf 3.100 USD angehoben.
Auch Barclays prognostiziert eine anhaltend starke Entwicklung des Goldmarktes, gestützt durch langfristige Entdollarisierungstrends, die die Nachfrage nach sicheren Anlagen erhöhen. Zudem erwartet Barclays für dieses Jahr eine Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte.
AUD/USD
Seit Anfang 2025 ist der AUD/USD um 2 % gestiegen, angetrieben durch Faktoren wie Trumps Zollpolitik und die restriktive Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA).
Am 18. Februar senkte die RBA den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,1 % – die erste Zinssenkung seit über vier Jahren. Die Zentralbank betonte, dass die Geldpolitik weiterhin straff bleiben werde und warnte davor, dass eine zu schnelle und zu starke Lockerung den Disinflationsprozess gefährden könnte.
[Quelle: TradingView; AUD/USD der letzten 3 Monate]
Die zukünftige Entwicklung des AUD könnte von mehreren Faktoren beeinflusst werden, darunter die Geldpolitik der US-Notenbank, australische Wirtschaftsdaten und die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China.
JPMorgan Chase stellt fest, dass die heimischen Bedingungen den AUD grundsätzlich stützen, globale Handelskonflikte jedoch eine Herausforderung darstellen. Das Institut erwartet kurzfristigen Druck auf den AUD, geht jedoch von einem langfristigen Anstieg aus, unterstützt durch Chinas Konjunkturmaßnahmen und eine Erholung der Märkte.
BTC/USD
Seit Anfang 2025 erlebte Bitcoin zunächst einen steilen Anstieg, gefolgt von einem Rückgang, was insgesamt zu einem Kursverlust von 8 % führte.
Die Ankündigung von Trump, eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA aufzubauen, trieb den Kurs zunächst auf ein Rekordhoch von 109.356 USD. Allerdings haben Sorgen über seine Zollpolitik sowie Unsicherheiten hinsichtlich der legislativen Genehmigung das Vertrauen der Investoren erschüttert, was zu einem starken Rückgang führte.
[Quelle: TradingView; AUD/USD der letzten 3 Monate]
Die Markteinschätzungen zur zukünftigen Entwicklung von Bitcoin bleiben gespalten.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, ist pessimistisch und prognostiziert einen Rückgang auf 70.000 USD. Im Gegensatz dazu sieht Chris Burniske, Partner bei Placeholder, dies als eine vorübergehende Korrektur innerhalb eines Bullenmarktes und nicht als Beginn eines Bärenmarktes.
Bernstein hält an seinem Kursziel von 200.000 USD für Bitcoin fest und betrachtet die aktuelle Korrektur als Kaufgelegenheit.
USD/JPY
Seit Anfang 2025 hat der japanische Yen weiter an Stärke gewonnen, wodurch der USD/JPY um mehr als 5 % gefallen ist.
Zwei Hauptfaktoren treiben diesen Trend an: wachsende Markterwartungen an eine Zinserhöhung der Bank of Japan (BOJ) und steigende geopolitische Risiken, die die Nachfrage nach sicheren Anlagen verstärken.
Daten aus dem Overnight Index Swap zeigen eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine BOJ-Zinserhöhung im Juli, wobei einige Investoren sogar auf eine Anhebung bereits im Mai wetten.
[Quelle: TradingView; USD/JPY der letzten 3 Monate]
Die Markteinschätzungen zur weiteren Entwicklung des Yen bleiben uneinheitlich. Maki Ogawa, Chefanalystin der Sony Financial Group, ist skeptisch und sieht keine starke, nachhaltige Kaufkraft für den Yen, weshalb sie die jüngsten Kursgewinne für nicht haltbar hält.
Gleichzeitig weist Yuya Yokota, Devisenhändler bei der Mitsubishi UFJ Trust Bank, darauf hin, dass Zinserwartungen zugunsten des Yen wirken, diese jedoch durch mögliche US-Zölle auf japanische Waren ausgeglichen werden könnten.
Yokota erwartet kurzfristige Schwankungen des USD/JPY zwischen 148 und 155, während der Kurs langfristig auf 140 fallen könnte, falls das Lohnwachstum weitere BOJ-Zinserhöhungen unterstützt.
NAS100
Seit Anfang 2025 hat der NAS100 eine volatile Entwicklung durchlaufen und insgesamt einen moderaten Anstieg von 0,5 % verzeichnet.
Die „Magnificent 7“ der US-Technologiewerte befinden sich in einer technischen Korrektur, wobei der Index seit seinem Dezember-Hoch um mehr als 10 % gefallen ist.
[Quelle: TradingView; USD/JPY der letzten 3 Monate]
Charlie McElligott, Stratege bei Nomura Securities, führt die Marktunsicherheit auf unerwartet schwache US-Konjunkturdaten und die Unsicherheit über mögliche wirtschaftspolitische Maßnahmen einer Trump-Regierung zurück, was Befürchtungen über eine mögliche Stagflation schürt.
Vor diesem Hintergrund ist die Nachfrage nach Put-Optionen auf US-Aktien sprunghaft angestiegen, was die Marktvolatilität weiter erhöht hat.
Analysten weisen darauf hin, dass die zunehmende Volatilität im NAS100 potenzielle Chancen für Swing-Trader bieten könnte.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.