Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission der Volksrepublik China (NDRC) hat die Anzahl der Positionen auf ihrer Negativliste von 117 auf 106 reduziert.
Chinas Negativliste ist eine von der Regierung herausgegebene Liste, die Bereiche und Branchen identifiziert, in denen ausländische Investitionen eingeschränkt oder verboten sind. Sie ist ein wichtiger Bestandteil von Chinas Bemühungen, seine ausländische Investitionspolitik zu steuern und schrittweise zu liberalisieren.
Die chinesischen Behörden haben acht nationale Maßnahmen teilweise liberalisiert, darunter Telekommunikationsdienste, TV-Produktion, Pharmazeutika, Internetinformationsdienste für Arzneimittel und medizinische Geräte sowie Importe von Forstsaatgut.
Darüber hinaus wurden 17 lokale Maßnahmen gestrichen, wie Verkehrlogistik, Frachtvermittlung, Frachtinformationsdienste, Identifizierung von Verlusten bei Forstressourcen und Fahrzeugleasingdienste.
Bei Redaktionsschluss lag das Paar AUD/USD um 0,06% höher und notierte bei 0,6363.
Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.
Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.