Der mexikanische Peso setzte seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar am vierten Handelstag in Folge fort, da die mexikanischen Finanzmärkte aufgrund eines nationalen Feiertags geschlossen blieben. Die Daten aus den Vereinigten Staaten (US) wurden von einem "unerwarteten" Optimismus auf dem Finanzmarkt überschattet, da die meisten US-Aktienindizes sich erholten. Der USD/MXN notiert bei 19,87, ein Rückgang von 0,20 %.
Die Wall Street handelte am Montag mit moderaten Gewinnen. Nach einem soliden Bericht über die Einzelhandelsumsätze im Februar trat der US-Dollar auf der Stelle, während die Aktivität im NY Fed Empire State Manufacturing Index einbrach. All dies geschah, während der mexikanische Wirtschaftskalender leer blieb und die Händler auf die Veröffentlichung der Aggregate Demand- und Private Spending-Zahlen am 19. und 20. März warteten.
In der Zwischenzeit erklärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump auf mexikanische Produkte eine Rezession in Mexiko auslösen könnten, zusammen mit einer wirtschaftlichen Verlangsamung in den USA.
Private Ökonomen, die im Februar von der Banco de Mexico befragt wurden, gaben an, dass sie ein Wirtschaftswachstum von 0,81 % erwarten. Dennoch würden die düsteren Zahlen zur Industrieproduktion vom letzten Freitag und eine Verschlechterung des Verbrauchervertrauens wahrscheinlich auf die Wirtschaft drücken, die voraussichtlich die Prognosen des Finanzministers von über 2 % verfehlen wird.
Der USD/MXN bleibt unter der Marke von 20,00, was die Verkäufer hoffnungsvoll auf niedrigere Kassakurse hält. Dennoch, wenn sie die Niveaus von 2024 erneut erreichen wollen, müssen sie den 200-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 19,65 überwinden. In diesem Fall wären die nächsten wichtigen Unterstützungsniveaus 19,50, 19,00 und das Tief vom 20. August 2024 bei 18,64.
Andernfalls, wenn der USD/MXN über 20,00 ansteigt, würde dies den Weg frei machen, um den 100-Tage SMA bei 20,35 zu testen.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.