Der Mexikanische Peso (MXN) wertete gegenüber dem US-Dollar (USD) ab, nachdem der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, bekannt gab, dass die im Februar in Kraft tretenden verzögerten Zölle am 4. März für Mexiko und Kanada gelten würden. Daher stieg das USD/MXN-Paar, nachdem es nahe 20,36 gehandelt hatte, auf ein Tageshoch von 20,54, bevor es sich auf den aktuellen Niveaus stabilisierte. Das exotische Paar handelt bei 20,42, was einem Anstieg von 0,33% entspricht.
Bloomberg News berichtete, dass die Zölle auf Mexiko trotz der Bemühungen mexikanischer Beamter, einen Deal zu erzielen, der die Zölle auf unbestimmte Zeit aussetzen könnte, voranschreiten. Dies gilt zumindest bis zur Neuverhandlung des USMCA-Freihandelsabkommens im Jahr 2026. Folglich kehrte Mexikos Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard nach Washington zurück, um die Gespräche fortzusetzen.
Die Daten zeigen, dass Mexikos Handelsbilanz ein größeres als erwartetes Defizit aufwies und die Arbeitslosenquote stieg. In den Vereinigten Staaten waren die Daten gemischt, mit einem positiven Bericht über langlebige Güterbestellungen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb in seiner zweiten Schätzung unverändert, was auf eine wirtschaftliche Verlangsamung hindeutet. Schlechter als erwartete US-Arbeitsmarktzahlen zeichnen ein schwieriges Bild für die US-Wirtschaft.
Der Präsident der Kansas City Federal Reserve (Fed), Jeffrey Schmid, sagte, dass sie die Wachstumsbedenken und die Inflation in Einklang bringen müssen und warnte, dass die Fed möglicherweise beide Themen ansprechen müsse.
Mexikos wirtschaftlicher Kalender wird diese Woche leer sein, im Gegensatz zu den USA. Die Veröffentlichung des von der Federal Reserve (Fed) bevorzugten Inflationsmaßstabs, des Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), wird erwartet, zusammen mit dem Chicago PMI.
Der Aufwärtstrend von USD/MXN bleibt bestehen, obwohl die Käufer nicht in der Lage sind, den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 20,45 entscheidend zu durchbrechen, was die Tür für einen Test von 20,50 öffnen würde. Das Momentum bleibt bullish, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt, der weiterhin nach oben zielt und durch Trumps Kommentare unterstützt wird. Dennoch könnte seine Rhetorik eine Wende auslösen und den Peso begünstigen, der, wie erwähnt, stark von Trump beeinflusst wird.
Daher könnte, wenn USD/MXN über 20,50 hinausgeht, der Weg geebnet werden, um das Hoch vom 17. Januar bei 20,93 herauszufordern, gefolgt von 21,00 und dem Jahreshoch (YTD) von 21,28. Auf der anderen Seite, wenn USD/MXN am 50-Tage-SMA scheitert, könnte es auf den 100-Tage-SMA bei 20,28 fallen, gefolgt von der nächsten Unterstützungsmarke bei 20,00.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.