In einem Gespräch mit Bloomberg News am Donnerstag sagte der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA), Andrew Hauser, dass die Geldpolitik der Zentralbank "immer noch restriktiv ist."
Schwer, in den neuesten Arbeitsmarktdaten schlechte Nachrichten zu sehen.
Kein einzelnes Datenstück wird eine Zinsentscheidung auslösen.
Monatliche CPI-Daten in Australien sind unvollständig, man muss auf die vierteljährlichen Daten warten.
Die Marktkurve geht davon aus, dass es drei oder vier weitere Zinssenkungen geben wird, die RBA ist sich da nicht so sicher.
Modelle zeigen, dass die Inflation selbst bei konstant gehaltenen Zinssätzen unter dem Mittelwert der Bandbreite liegen wird.
Der Fokus der RBA liegt weiterhin auf der Inflation.
Die globale Wirtschaft ist ein Risiko - Unsicherheit könnte die australische Wirtschaft belasten.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.