Alle drei CE3-Währungen haben während der Risk-off-Bewegung der letzten Wochen starke Kursverluste erlitten. Die volatilste unter ihnen - der ungarische Forint - durchbrach die Schlüsselmarke von 400 gegenüber dem Euro, während der polnische Zloty von etwa 4,27 vor einer Woche auf 4,31 Ende letzter Woche stieg. Alle drei Währungen scheinen sich nun zu stabilisieren oder sogar zu erholen, da die Risikospitze abnimmt - EUR/HUF ist unter 400 gefallen - ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Risikospitze abnimmt, war der erneute Rückgang des Ölpreises", sagt Tatha Ghose, Devisenanalystin bei der Commerzbank.
„Heute werfen wir einen Blick auf die tschechische Krone. Die Krone hat das niedrigste Beta unter den CE3-Währungen und sollte daher am wenigsten von einem gemeinsamen Marktrückgang betroffen sein. Die Abbildung unten links zeigt, dass dies tatsächlich der Fall war - die Krone ist am wenigsten gefallen. Gleichzeitig bestätigt die Grafik den korrelierten Charakter der Gesamtentwicklung. Das bedeutet auch, dass die Krone wahrscheinlich am wenigsten fallen wird, wenn sich der Markt wieder erholt.
„Eine weitere interessante Analyse stimmt mit dieser Schlussfolgerung überein. Die Abbildung rechts unten zeigt ein rollierendes Beta für den EUR/CZK-Wechselkurs. Dieser Indikator misst den Anteil der Schwankung des EUR/CZK-Wechselkurses, der durch eine Regression gegenüber einem Korb von Vergleichsländern erklärt werden kann. Die Berechnung erfolgt in einem rollierenden Fenster, so dass der Indikator nicht nur eine statische Zahl darstellt“.
„Während wichtiger globaler Entwicklungen, wie z.B. nach dem Kovid im Jahr 2020, steigt der Indikator naturgemäß auf ein hohes Niveau an. In jüngster Zeit ist der Indikator zwar gestiegen, aber nicht auf die hohen Werte, die bei großen Umwälzungen zu beobachten sind. Für die Krone liegt er nur bei etwa 0,2, was auf eine geringe Sensitivität gegenüber globalen Kräften hindeutet. Unter Risikogesichtspunkten ist dies eine gute Nachricht. Einerseits begrenzt dies den Aufwärtstrend der Krone im Falle einer weiteren Erholung. Wir gehen davon aus, dass sich EUR/CZK im kommenden Quartal allmählich wieder der Marke von 25,15 annähern wird“.