Plötzlich heiß: Warum Solana jetzt durch die Decke gehen könnte

Quelle Fxstreet

Am Montag hat Solana (SOL) einen überraschend starken Kursanstieg von rund 6 % hingelegt – und das, obwohl der Gesamtmarkt zuletzt eher vorsichtig agierte. Was zunächst wie eine klassische Erholung wirkt, ist bei genauerem Hinsehen das Ergebnis gleich mehrerer Faktoren: positive Wirtschaftsdaten aus den USA, neue Zölle Chinas auf US-Importe und – vielleicht am wichtigsten – die offizielle Integration von Solana durch PayPal.

Ein Signal mit Wirkung: PayPal setzt auf Solana

Die Nachricht kam zum Wochenschluss und dürfte bei vielen für Aufhorchen gesorgt haben: PayPal will Solana und Chainlink (LINK) künftig als Zahlungsmittel unterstützen. Das ist kein kleiner Schritt. Wenn ein globaler Zahlungsriese wie PayPal eine Kryptowährung in sein System aufnimmt, ist das nicht nur ein Vertrauensbeweis – es schafft auch konkrete Nachfrage.

Der Markt hat entsprechend reagiert. Solana konnte sich vom Wochentief bei 112 US-Dollar erholen und lag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei etwa 123 US-Dollar. Damit ließ SOL am Freitag sogar etablierte Schwergewichte wie Bitcoin, Ethereum oder XRP hinter sich.

Solana price action, April 4 | Source: Coingecko

FTX und Token-Unlocks: Die Sorgen bleiben – vorerst

Noch vor Kurzem war die Stimmung rund um Solana deutlich verhaltener. Grund dafür waren unter anderem anstehende Token-Unlocks und die FTX-Rückzahlungen, bei denen viele Anleger einen Verkaufsdruck befürchteten. Schließlich hält FTX nach wie vor erhebliche Mengen an SOL-Token – und der Markt rechnete mit Verkäufen im Zuge der Gläubigerzahlungen.

Doch zumindest kurzfristig scheint sich diese Sorge nicht durchzusetzen. Stattdessen dominiert aktuell die Erwartung, dass Solana von einer steigenden Nachfrage nach alternativen Kryptowährungen profitieren könnte – besonders vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und der Belastung für die US-Aktienmärkte durch neue Strafzölle aus China.

Die Stimmung dreht – aber es gibt eine Hürde

Ein genauer Blick auf die Daten von Coinglass zeigt: Die Anleger setzen derzeit stark auf steigende Kurse. Über 545 Millionen US-Dollar an Long-Positionen wurden in den letzten sieben Tagen aufgebaut – fast 40 % mehr als die 328 Millionen US-Dollar auf der Short-Seite. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass viele Trader mit weiter steigenden Kursen rechnen.

Solana Exchange Liquidation Map | Source: Coinglass

Allerdings gibt es einen kritischen Bereich, der in den kommenden Tagen entscheidend sein könnte: die Marke von 130 US-Dollar. Dort liegt laut Liquidationsdaten ein Cluster von Short-Positionen im Umfang von 221 Millionen US-Dollar. Sollte der Kurs diesen Bereich erreichen, könnten kurzfristige Gewinnmitnahmen oder automatische Verkäufe zu einer Korrektur führen.

Gelingt jedoch ein nachhaltiger Ausbruch über diese Zone, wäre das ein potenzieller Auslöser für eine sogenannte „Short Squeeze“ – also eine Bewegung, bei der Short-Positionen durch plötzliche Kursanstiege liquidiert werden. In einem solchen Szenario wäre sogar ein Sprung in Richtung 150 US-Dollar denkbar.

Und was, wenn es anders kommt?

Natürlich darf man auch die andere Seite nicht aus den Augen verlieren. Sollte der Kurs doch wieder nachgeben, ist die Marke bei 110 US-Dollar besonders wichtig. Dort liegen Long-Positionen im Wert von 348 Millionen US-Dollar – also eine Zone, bei der viele Anleger auf eine Stabilisierung setzen. Fällt der Kurs darunter, wäre das ein Warnsignal und könnte den jüngsten Aufwärtstrend ins Wanken bringen.

Fazit: Zwischen Rückenwind und Widerstand

Solana hat in dieser Woche deutlich an Schwung gewonnen. Die Unterstützung durch PayPal, solide makroökonomische Daten und die Hoffnung auf eine Umschichtung von Kapital aus Aktien in Kryptowährungen liefern kurzfristig gute Argumente für steigende Kurse. Gleichzeitig steht mit der 130-Dollar-Marke ein erster echter Test bevor.

Ob Solana diesen Widerstand knacken kann oder vorher eine Verschnaufpause einlegt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Für Anleger heißt das: genau hinschauen – denn die nächsten Bewegungen könnten richtungsweisend sein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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