Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, steigt leicht an und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung am Dienstag bei 99,20. Der Staub legt sich noch, nachdem die Dallas Federal Reserve (Fed) am Montag den April-Index für das Herstellungsgefühl veröffentlicht hat. Abgesehen davon, dass die Zahl auf -35,8 zurückgegangen ist, was seit der COVID-Pandemie nicht mehr gesehen wurde, erwähnte der tatsächliche Bericht die Kommentare der Teilnehmer.
Die Teilnehmer äußerten ihr aktuelles Gefühl mit Worten wie "Chaos" und "Wahnsinn", um die Turbulenzen zu beschreiben, die durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden. Das gibt einen Eindruck davon, wie sich die Dinge in den USA unter den aktuellen Zollregelungen entwickeln. Die US-Renditen sinken, da die Händler auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit setzen, dass die Fed die Zinsen eher früher als später senken wird, sollten die bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche, mit dem vorläufigen BIP des ersten Quartals (Q1) und den Nonfarm Payrolls (NFP) für April, so katastrophal ausfallen wie der Dallas Fed Manufacturing-Druck.
Auf der wirtschaftlichen Kalenderfront stehen am Dienstag einige leichtere Daten an, wobei das zentrale Thema der JOLTS-Bericht über die offenen Stellen für März ist. Obwohl dies rückblickend ist, könnte es bereits einen Eindruck vermitteln, ob US-Unternehmen sich auf Auswirkungen vorbereiten und ihre Einstellungsaktivitäten reduzieren. Darüber hinaus wird auch die vorläufige US-Warenhandelsbilanz für März erwartet.
Der US-Dollar-Index (DXY) bewegt sich nicht, da die Händler auf die wichtigen US-Wirtschaftsdaten später in dieser Woche warten. In der Zwischenzeit werden einige geopolitische Schlagzeilen über die Erleichterung von Zöllen durch Schlagzeilen aus China oder anderen Ländern in Reaktion auf die Trump-Administration ausgeglichen. Wenn man sich die US-Daten ansieht, könnte die Dallas Fed Manufacturing-Umfrage das erste echte Zeichen sein, dass die wirtschaftliche Leistung der USA zu sinken beginnt, was schnelle Zinssenkungen von der Fed und einen schwächeren US-Dollar vor den wirtschaftlichen Zahlen der USA zur Folge hätte, bevor sich diese wieder erholen.
Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand des DXY bei 100,22, der den DXY im September 2024 unterstützt hat, wobei ein Rückkehr über die runde Marke von 100,00 ein bullisches Signal darstellt. Eine feste Erholung würde eine Rückkehr zu 101,90 bedeuten, die im Dezember 2023 als entscheidende Marke diente und erneut als Basis für die umgekehrte Kopf-und-Schultern-Formation im Sommer 2024 fungierte.
Auf der anderen Seite könnte die Unterstützung bei 97,73 schnell getestet werden, falls es zu einer erheblichen bärischen Schlagzeile kommt. Weiter unten kommt eine relativ dünne technische Unterstützung bei 96,94, bevor man sich die unteren Bereiche dieser neuen Preisspanne ansieht. Diese würden bei 95,25 und 94,56 liegen, was frische Tiefststände bedeutet, die seit 2022 nicht mehr gesehen wurden.
US-Dollar-Index: Tages-Chart
Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.
Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.