Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) erhielt am Freitag einen späten Kaufimpuls und stieg zurück über die wichtige Preismarke von 40.000, nachdem er zu Beginn aufgrund steigender Zölle zwischen den USA und China gefallen war. China hat die Zölle auf US-Importe auf 125% erhöht, während das Land weiterhin auf die stark gestiegenen Zölle auf chinesische Waren reagiert, die in die USA importiert werden und auf 145% gestiegen sind.
Trotz dreistelliger Zölle in beide Richtungen bleibt das Personal des Weißen Hauses überzeugt, dass Präsident Trump optimistisch bleibt, dass ein Handelsabkommen zwischen den USA und China erreicht wird, was dazu beiträgt, das Anlegervertrauen zu stärken. Der Dow Jones gewann am Freitag fast 600 Punkte und brachte den wichtigen Aktienindex auf 1.800 Punkte für die Woche. Der DJIA liegt immer noch deutlich unter den Rekordhöhen, aber die Aktien haben in dieser Woche insgesamt Boden gutgemacht, nachdem die Trump-Administration erneut von ihren einseitigen "reziproken" Zöllen abgerückt ist.
Die PPI-Inflation (Erzeugerpreisindex) in den USA hat sich im März schneller als erwartet abgeschwächt, wobei der Kern-PPI auf 3,3% im Jahresvergleich fiel. Dennoch bleiben die Inflationsdrucke im Hintergrund bestehen, während die Märkte abwarten, wie schnell die Auswirkungen der Zölle direkt in die US-Wirtschaft übergreifen werden.
Die Ergebnisse der Umfrage zur Verbraucherstimmung der University of Michigan (UoM) zeigten, dass die weitreichenden Zollspannungen die wirtschaftlichen Aussichten auf Verbraucherebene und die Inflationserwartungen untergraben. Der UoM-Verbraucherstimmungsindex fiel auf mehrjährige Tiefststände von 50,8, und der Index für Verbrauchererwartungen sank auf einen Allzeittiefstand von 47,2, da immer mehr Verbraucher mit einer Rezession im kommenden Jahr rechnen.
Die Inflationserwartungen der Verbraucher für ein Jahr stiegen von 5,0% auf 6,7%, und die Inflationserwartungen der Verbraucher für fünf Jahre beschleunigten sich ebenfalls von 4,1% auf 4,4%. Die Verbraucher werden angesichts der weit verbreiteten Zölle zunehmend unruhig, und die Inflationserwartungen laufen Gefahr, entkoppelt zu werden, da die Importpreise in allen Bereichen steigen werden.
Der Dow Jones Industrial Average erhielt am Freitag einen weiteren Kaufimpuls, gerade genug, um den Dow Jones wieder über die 40.000-Marke zu bringen und eine unglaublich volatile Woche abzurunden. Der DJIA erreichte 16-Monats-Tiefststände nahe 36.600, bevor er aufgrund geopolitischer Schlagzeilen wieder anstieg.
Die Kursbewegung befindet sich weiterhin auf der bärischen Seite des 200-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitts (EMA) bei 41.875, aber das bullische Momentum ist auf dem Weg, die Gebote weiter nach oben zu treiben. Ein langfristiger technischer Wendepunkt liegt bei der 41.000-Marke, nahe dem Tiefpunkt Mitte März.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.