Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, steigt am Freitag und handelt in der Nähe des 103-Bereichs nach einem stärker als erwarteten Nonfarm-Payrolls-Bericht. Das Momentum des Greenbacks wird auch durch die Äußerungen des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, geprägt, der auf größere als erwartete Inflationsrisiken durch Zölle hinwies und gleichzeitig den abwartenden Ansatz der Fed betonte. Technisch bleibt DXY trotz der Erholung in einer bärischen Struktur.
Der US-Dollar-Index (DXY) steigt in der Sitzung am Freitag moderat, aber bärische Untertöne bleiben bestehen, während er um den 103-Bereich schwebt. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt weiterhin ein Verkaufssignal, und während der Relative Strength Index (RSI) bei 35,58 liegt – innerhalb neutraler Grenzen – spiegelt er ein fragiles bullisches Momentum wider. Die 20-Tage-, 100-Tage- und 200-Tage-Simple Moving Averages (SMA) sowie der 10-Tage-Exponential Moving Average (EMA) deuten alle auf einen bärischen Trend hin. Der Ultimate Oscillator und Stochastic %K sind ebenfalls neutral und bestätigen die Unentschlossenheit. Auf der Oberseite werden Widerstandsniveaus bei 103,50, 103,73 und 103,81 gesehen. In der Zwischenzeit liegt die Unterstützung bei 102,61, wobei weiterer Druck wahrscheinlich ist, wenn dieses Niveau nachgibt.
Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.
Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.