US-Dollar festigt sich, während die Märkte die Aussichten der Fed und die Wirtschaftsdaten verarbeiten

Quelle Fxstreet
  • Der US-Dollar-Index steigt am Donnerstag und hält sich im Bereich von 103,00–104,00.
  • Händler erwarten, dass die Fed auf Kurs bleibt mit Zinssenkungen im Jahr 2025.
  • Geopolitische Unsicherheit treibt die Nachfrage nach sicheren Anlagen für US-Vermögenswerte.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber einem Korb von Währungen misst, handelt am Donnerstag stärker gegenüber den wichtigsten Konkurrenten und vermeidet weiteren Abwärtsdruck. Händler konzentrieren sich weiterhin auf die jüngste geldpolitische Haltung der Federal Reserve (Fed), die die Erwartungen für zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 verstärkt hat. Trotz stärkerer Wirtschaftsdaten bleibt der Index im Bereich von 103,00–104,00 gefangen.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar steigt, da die Fed die Zinsen stabil hält und geopolitische Risiken zunehmen

  • Die Federal Reserve ließ die Zinssätze unverändert und bekräftigte die Prognosen für zwei Zinssenkungen im Jahr 2025.
  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell spielte die inflationsbedingten Auswirkungen von Zöllen herunter und bezeichnete sie als vorübergehenden Effekt, erkannte jedoch die Schwierigkeit an, die breiteren Auswirkungen zu bewerten.
  • Die Rezessionsrisiken sind gestiegen, obwohl Powell anmerkte, dass sie derzeit relativ niedrig bleiben.
  • Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen unter den Erwartungen, was den US-Dollar über 104,00 steigen ließ.
  • Die geopolitische Unsicherheit bleibt hoch, ohne klaren Weg zu einem Waffenstillstand in der Ukraine und steigenden Spannungen in der Türkei und im Gazastreifen.
  • Die US-Anleiherenditen fallen, da Anleger inmitten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit Sicherheit in Staatsanleihen suchen.
  • Erwartungen an niedrigere Renditen, sobald die Fed mit Zinssenkungen beginnt, verstärken die Nachfrage nach US-Anleihen.
  • Die europäischen Märkte zeigen gemischte Stimmung, während die US-Aktien vorsichtig nach der geldpolitischen Entscheidung der Fed handeln.

Technische Analyse: US-Dollar-Index stabilisiert sich, bleibt aber unter wichtigem Widerstand

Der US-Dollar-Index zeigt weiterhin Anzeichen einer Erholung, aber das Aufwärtsmomentum bleibt begrenzt. Der Relative Strength Index (RSI) bewegt sich allmählich nach oben, während das Histogramm des Moving Average Convergence Divergence (MACD) im negativen Bereich bleibt, obwohl der bärische Druck nachlässt.

Der unmittelbare Widerstand liegt bei 104,20, mit weiteren Hürden bei 104,80 und 105,20. Auf der Abwärtsseite dient 103,40 als erste Unterstützung, wobei ein Bruch nach unten 102,90 freilegen könnte. Darüber hinaus deutet ein bärischer Kreuzungspunkt zwischen den 20-Tage- und 100-Tage-Durchschnittswerten (SMA) um 105,00 auf ein potenzielles Abwärtsrisiko hin, das als Verkaufssignal wirken könnte, wenn es anhält.

Fed FAQs

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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