Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) hielt sich am Mittwoch in vertrautem Terrain, bleibt jedoch in einer bullishen Haltung, während sich die Anleger auf eine weitere Präsentation der Federal Reserve (Fed) vorbereiten. Der letzte Zinsschritt der Fed wird allgemein als eine weitere Beibehaltung der Zinssätze erwartet, aber ein Update der Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) des Offenmarktausschusses (FOMC) wird alle Marktaugen auf sich ziehen.
Die SEP der Fed, oder der "Dot Plot" der Zinserwartungen, könnte enorme Auswirkungen auf die Märkte haben, die bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin auf Hoffnungen auf anhaltende Zinssenkungen in den späteren Monaten des Jahres 2025 ausgerichtet sind. Die politischen Entscheidungsträger der Fed haben tendenziell eine genauere Erfolgsbilanz bei der Schätzung bevorstehender Änderungen der Zinssätze, und der Median des Dot Plots wird die Zinserwartungen entsprechend beeinflussen.
Der Dow Jones bewegt sich knapp unterhalb der wichtigen 42.000-Marke, und die Preisbewegung wird durch den 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) stark eingeschränkt. Chartbeobachter haben gesehen, dass der Dow in den letzten Wochen stark gefallen ist, und die Kerzen könnten für einen weiteren Anstieg nach oben fällig sein, da technische Oszillatoren beginnen, aus dem überverkauften Bereich auszubrechen.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.