Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Korb von sechs Währungen misst, stabilisiert sich, nachdem er ein neues Fünf-Monats-Tief vermieden hat. Händler reagieren auf die signifikante fiskalische Expansion Deutschlands und beobachten gleichzeitig die geopolitischen Risiken im Zusammenhang mit den laufenden Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Index erholte sich von früheren Rückgängen, als sich die Stimmung änderte.
Der US-Dollar-Index versucht, Stärke zurückzugewinnen, bleibt jedoch in der Nähe von Mehrmonatstiefs. Der Relative Strength Index (RSI) verlässt den überverkauften Bereich, was auf eine potenzielle Erholung hindeutet, während das Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Histogramm weiterhin bärisches Momentum anzeigt, obwohl der Abwärtsdruck nachlässt.
Widerstand wird bei 104,20 gesehen, gefolgt von 104,80 und 105,20, was wichtige Ausbruchsniveaus markiert. Die Unterstützung liegt bei 103,40, wobei ein Durchbruch nach unten 102,90 freilegen könnte. Während das kurzfristige Momentum sich erholt, bleibt der Index unter seinen 50-Tage- und 200-Tage-Simple Moving Averages, was signalisiert, dass sich ein nachhaltiger Aufwärtstrend noch nicht gebildet hat.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.