Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg am Montag um rund 300 Punkte, während die Aktien weiterhin Boden gutmachen, nachdem sie kürzlich in den Rückgang gerieten, der die wichtigsten Indizes in die Nähe des Korrekturgebiets brachte. Die US-Wirtschaftsdaten deuten weiterhin auf eine mögliche bevorstehende Verlangsamung hin, aber die überverkauften Aktienmärkte ignorieren die Warnsignale, die in den letzten Wochen zu schnell gefallen sind.
Die Einzelhandelsumsätze in den USA erholten sich im Februar auf ein schwaches Plus von 0,2% MoM nach dem Rückgang im Januar. Die Märkte hofften auf bessere Ergebnisse aus den wichtigen Einzelhandelsaktivitäten, mit einer medianen Prognose von 0,7%. Datenbeobachter werden feststellen, dass die Zahl für Januar ebenfalls auf ein Zwei-Jahres-Tief von -1,2% revidiert wurde, und negative Revisionen werden weiterhin den Wirtschaftskalender belasten, da die US-Daten an der Vorderseite der Kurve weiterhin schlechter werden.
Trotz einer kurzfristigen Erholung der Aktienmärkte bleiben die wichtigsten Indizes im März stark im Minus, ausgelöst durch die übergreifenden Zollbedrohungen der Trump-Administration. US-Präsident Donald Trump hat mit seinen ständig wechselnden Zollbedrohungen unberechenbar agiert und eine neue Ebene der politischen Reibung eingeführt, an die sich die Märkte noch gewöhnen müssen. Trotz der Weigerung von Präsident Trump, das wachsende Risiko einer Rezession aufgrund seiner Handelspolitik anzuerkennen, haben wichtige Kommentare von Personen innerhalb seiner Administration angedeutet, dass Trumps Team mit "wirtschaftlichem Schmerz" rechnet. Der Versuch der Trump-Administration, die wirtschaftliche Kontraktion als "Neuausrichtung der US-Märkte" umzupolen, scheint bei den Anlegern jedoch eher schlecht angekommen zu sein.
Der Dow Jones hat seine Erholungsgains auf einen zweiten Tag ausgeweitet, wobei die Mehrheit der großen Aktienindizes am Montag gestiegen ist. UnitedHealth (UNH), Walmart (WM) und IBM (IBM) sind am Tag um über 2% gestiegen. UNH stieg wieder auf 500 $ pro Aktie, Walmart kletterte über 85 $ pro Aktie, und IBM hat 250 $ pro Aktie zurückerobert. Am unteren Ende fiel Nvidia um 2,5% und rutschte wieder unter 120 $ pro Aktie, während die Tech-Rallye weiterhin Schwierigkeiten hat.
Der Dow Jones Industrial Average strebt eine technische Erholung an, nachdem sich die Erwartungen der Anleger schnell neu ausbalanciert haben: Der Dow Jones stieg am Montag um 300 Punkte und fügte dem Gewinn von 550 Punkten am vergangenen Freitag weiteres Momentum hinzu. Der wichtige Index bleibt jedoch stark unter den jüngsten Höchstständen und ist in den letzten zwei Wochen um über 3.300 Punkte gefallen.
Der Kaufdruck drängt den Dow Jones zurück in Richtung des 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei der 42.000-Marke. Der DJIA fand einen technischen Boden bei der wichtigen Preisgrenze von 41.000, aber die Käufer bleiben am unteren Ende eines besonders steilen Lochs, da der Dow 3.300 Punkte unter den Rekordhöhen liegt, die im letzten November knapp über 45.000 erreicht wurden.
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.