Der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, taucht am Montag stark ab, da die Optimismus über einen möglichen Friedensvertrag in der Ukraine die Nachfrage nach sicheren Anlagen belastet. Europäische Führer haben ihre Bereitschaft signalisiert, Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu unterstützen, was die Risikostimmung an den globalen Märkten stärkt.
In der Zwischenzeit lieferte die US-Wirtschaftsdaten gemischte Signale. Der ISM Manufacturing PMI verfehlte die Prognosen, während der S&P Global Manufacturing PMI stärker als erwartet ausfiel. Infolgedessen rutscht DXY von den Höchstständen der letzten Woche zurück und macht die Fortschritte vom Freitag zunichte.
Der US-Dollar-Index (DXY) dreht nach unten und rutscht unter die 20-Tage- und 100-Tage-Simple Moving Averages (SMA), die sich einem bärischen Kreuzungspunkt um die 107,00-Marke nähern. Momentum-Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) und der Moving Average Convergence Divergence (MACD) verstärken die negative Aussicht. Wichtige Unterstützungsniveaus entstehen bei 106,00 und 105,50, während 107,00 das erste Widerstandsniveau bleibt, falls der Index einen Rebound versucht. Angesichts der sich zusammenfügende fundamentalen und technischen Faktoren, die nach unten gerichtet sind, ist kurzfristig mit weiterer Schwäche zu rechnen.
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.