Der Dow Jones Industrial Average (DJIA), der die Leistung von 30 großen US-Aktien misst, steht unter Druck und handelt bei etwa 44.380. Die Anleger warten auf das Protokoll der Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Januar, um Einblicke in die Haltung der Zentralbank zu Inflation und Zinssätzen zu erhalten. Die Marktstimmung hat sich verschlechtert, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf wichtige Importe angekündigt hat.
Der Dow Jones ist unter den 20-Tage-SMA bei 44.580 gefallen, was das bärische Momentum verstärkt. Verkäufer gewinnen an Boden, da die Unsicherheit über die Geldpolitik der Federal Reserve und die Handels Spannungen die Stimmung belasten. Eine nachhaltige Bewegung unter 44.350 könnte die Rückgänge beschleunigen, während Käufer eine Erholung über 44.600 benötigen, um die Kontrolle zurückzugewinnen.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.