Forex Today: Dollar legt vor EPI und Fed-Stellungnahme eine Verschnaufpause ein
Nach einem uneinheitlichen Handelsschluss an der Wall Street in der Nacht verzeichneten die asiatischen Indizes eine schwache Performance, da die japanischen Märkte mit einem negativen Vorzeichen eröffneten.
Die Risikobereitschaft verlagerte sich jedoch zugunsten der Optimisten, nachdem die chinesischen Aktien am Dienstag den stärksten Anstieg seit mehr als zwei Monaten verzeichnet hatten. Grund dafür war eine gemeinsame Pressekonferenz der People's Bank of China (PBoC) und der State Administration of Foreign Exchange (SAFE), auf der bekannt gegeben werden sollte, ob Peking seine Bemühungen zur Stützung der Wirtschaft und zur Verteidigung seiner Währung verstärken wird.
Die Erholung der Risiken führte im frühen europäischen Handel zu einem erneuten Abwärtstrend des Safe-Hafen-Dollars (USD) und damit zu einer Erholung der Hauptwährungen. Der Greenback verlor am späten Montag an Boden, nachdem Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet hatte, dass Berater des künftigen Wirtschaftsteams des designierten US-Präsidenten Donald Trump die schrittweise Einführung von Zöllen erwägen, die jeden Monat um 2% bis 5% erhöht werden sollen.
Auch bei USD-Long-Positionen werden Gewinne mitgenommen, bevor die wichtigsten Inflationsdaten, der US-Erzeugerpreisindex und die Reden der Fed-Vertreter John Williams und Jeffrey Schmid neue Hinweise auf den Zinskurs der mächtigsten Notenbank der Welt geben. Händler preisen laut dem FedWatch-Tool der CME Group eine Lockerung um 29 Basispunkte (bps) in diesem Jahr ein, weniger als die 50 bps, die die Fed im Dezember prognostiziert hatte.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen setzt ihre Korrektur von ihrem höchsten Stand seit November 2023 fort und verstärkt den Abwärtstrend des Greenback.
US-Dollar-Kurs heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des US-Dollars (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen am heutigen Tag. Am schwächsten war der US-Dollar gegenüber dem Neuseeland-Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.35% | -0.27% | -0.11% | -0.12% | -0.50% | -0.85% | -0.27% | |
| EUR | 0.35% | 0.07% | 0.21% | 0.22% | -0.16% | -0.50% | 0.08% | |
| GBP | 0.27% | -0.07% | 0.15% | 0.15% | -0.23% | -0.57% | 0.01% | |
| JPY | 0.11% | -0.21% | -0.15% | -0.01% | -0.39% | -0.74% | -0.16% | |
| CAD | 0.12% | -0.22% | -0.15% | 0.01% | -0.38% | -0.72% | -0.14% | |
| AUD | 0.50% | 0.16% | 0.23% | 0.39% | 0.38% | -0.33% | 0.24% | |
| NZD | 0.85% | 0.50% | 0.57% | 0.74% | 0.72% | 0.33% | 0.59% | |
| CHF | 0.27% | -0.08% | -0.01% | 0.16% | 0.14% | -0.24% | -0.59% |
Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen zueinander. Die Basiswährung wird in der linken Spalte ausgewählt, die Notierungswährung in der oberen Zeile. Wenn Sie z. B. den US-Dollar in der linken Spalte auswählen und entlang der horizontalen Linie zum japanischen Yen gehen, wird die prozentuale Veränderung im Feld USD (Basis)/JPY (Notierung) angezeigt.
Auf der gesamten Forex-Tabelle verharrt USD/JPY bei 157,50, nachdem es in Asien zu starken Bewegungen gekommen war, nachdem der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Ryozo Himino, eine Erklärung abgegeben hatte. Himino sagte, die Zentralbank werde nächste Woche darüber beraten, ob die Zinsen angesichts der Aussichten auf anhaltende Lohnerhöhungen angehoben werden sollten.
Die AUD/USD-Paarung erholte sich um 0,6200, nachdem chinesische Aktien auf Grund von Konjunkturhoffnungen wieder an Wert gewannen. Unterschiedliche politische Aussichten zwischen der Fed und der Reserve Bank of Australia (RBA) sowie drohende Handelsrisiken zwischen den USA und China begrenzen jedoch den Aufwärtstrend.
EUR/USD hält sich über der Marke von 1,0250 und erholt sich damit von den 26-Monatstiefs, die am Montag bei 1,0773 erreicht wurden. Ein breiter Pullback des US-Dollars und sinkende Renditen auf US-Staatsanleihen gleichen die jüngste „dovishe“ Rhetorik der EZB aus, was ein gutes Zeichen für das Paar in einer risikofreudigen Stimmung ist. T
Das britische Pfund Sterling verbuchte einige Kursgewinne über 1,2200 gegenüber dem US-Dollar. GBP/USD erreichte am Montag ein 15-Monats-Tief von 1,2100, das von der finanziellen Gesundheit Großbritanniens und den wachsenden Inflationsängsten in der Ära Trump 2.0 untergraben wurde.
Das Währungspaar USD/CAD hat sein Tief überwunden, bleibt aber unter 1,4400, obwohl die Ölpreise von ihren Dreimonatshochs zurückfallen. Der Ölpreis der Sorte WTI fiel im Laufe des Tages um 0,50 % und notiert bei Redaktionsschluss bei knapp 77 $.
Der Goldpreis wird am Dienstag im europäischen Handel erneut versuchen, die Marke von $ 2.700 zu erreichen und damit den Aufwärtstrend fortsetzen, der durch den Ausbruch aus dem symmetrischen Dreieck auf der Tages-Chart ausgelöst wurde.
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