Brandon Lutnick steht an der Spitze eines 3-Milliarden-Dollar-Bitcoin-Investments durch Cantor Fitzgerald, das sich mit SoftBank, Tether und Bitfinex zu 21 Capital zusammengeschlossen hat. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Strategie von MicroStrategy nachzuahmen, Bitcoin als Vermögenswert für eine langfristige Wertsteigerung zu halten. Diese Initiative spiegelt die wachsende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin wider, die durch ein positives Sentiment am Markt und eine erhöhte Nachfrage sowie einen geringeren Umlauf angetrieben wird.
Einem Bericht der Financial Times vom Mittwoch zufolge geht Brandon Lutnick, der Sohn des US-Handelsministers Howard Lutnick, eine Partnerschaft mit SoftBank, Tether und Bitfinex ein, um von einem Aufschwung der Kryptowährungen unter US-Präsident Donald Trump zu profitieren.
Der Bericht erklärt, dass das Konsortium unter der Leitung von Cantor Fitzgerald kurz vor dem Start eines milliardenschweren Bitcoin-Investitionsprojekts steht, das den großen Erfolg von MicroStrategy wiederholen soll.
Lutnick steht an der Spitze der Gründung eines Special Purpose Acquisition Company (SPAC), Cantor Equity Partners. Dieses Unternehmen sammelte im Januar 200 Millionen Dollar ein und wird das Geld zur Gründung einer neuen Firma namens 21 Capital verwenden. Dem Bericht zufolge soll diese Firma eine 3-Milliarden-Dollar-Infusion in Bitcoin von anderen Kryptowährungsinvestoren und Handelsunternehmen aufnehmen.
Tether wird Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden USD beisteuern, während SoftBank und Bitfinex 900 Mio. USD bzw. 600 Mio. USD beisteuern werden. Bitfinex und Tether sind durch gemeinsame Eigentümerschaft und Führung miteinander verbunden. Zusätzlich zu den Bitcoin-Beiträgen wird Cantor Equity Partners eine Wandelanleihe in Höhe von 350 Millionen Dollar aufnehmen und eine Privatplatzierung von 200 Millionen USD durchführen, um seine Bitcoin-Beteiligungen weiter auszubauen.
„Letztendlich würden SoftBank, Tether und Bitfinex ihre Investitionen in Bitcoin in Aktien von 21 Capital zu 10 Dollar pro Aktie umgewandelt sehen und die digitale Währung mit 85.000 USD pro Coin bewerten“, berichtet die Financial Times.
In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass der Deal zwar in den kommenden Wochen angekündigt werden dürfte, er aber auch noch scheitern könnte und sich die Zahlen ändern könnten.
Diese Strategie ähnelt der von MicroStrategy, das durch die Emission von Aktien und spekulativen Schulden bekannt wurde, um Milliarden von BTC anzuhäufen, was seine Marktkapitalisierung auf 91 Milliarden USD ansteigen ließ und das Unternehmen in einen Krypto-Moloch verwandelte. Viele börsennotierte Unternehmen wie die japanische Investmentfirma Metaplanet, die Bitcoin-Mining-Firma MARA Holdings und der US-Videospielhändler GameStop sind in die Fußstapfen von Strategy getreten und haben Interesse an Bitcoin gezeigt.
Das Interesse der Unternehmen an Bitcoin deutet auf eine wachsende Akzeptanz von Bitcoin als strategischem Vermögenswert hin, was seine Legitimität verstärkt und die langfristige Akzeptanz fördern könnte. Dieser Trend ist generell bullisch für den Bitcoin-Kurs, angetrieben durch eine erhöhte Nachfrage, ein geringeres zirkulierendes Angebot und ein positives Marktsentiment. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird Bitcoin langfristig wahrscheinlich ein stabileres Preiswachstum erfahren. Kurzfristige Schwankungen werden jedoch wahrscheinlich anhalten, da sich der Markt auf diese neue Welle des institutionellen Engagements einstellt. Bei Redaktionsschluss am Mittwoch wird Bitcoin um 92.800 USD gehandelt.