Der Bitcoin-Preis hat sich am Mittwoch in einer längeren Konsolidierungsphase stabilisiert und notiert aktuell über 103.500 US-Dollar. Spannend: Die Bitcoin-ETFs haben bereits den vierten Tag in Folge Mittelzuflüsse verzeichnet – allein an diesem Tag kamen beeindruckende 802 Millionen US-Dollar hinzu.
Seit Beginn der Kaufwelle am 15. Januar haben die US-basierten Bitcoin-ETFs unter der Führung von BlackRock insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert. Das geschieht in einer Zeit, in der die Diskussionen über mögliche ETF-Zulassungen für Altcoins an Fahrt aufnehmen und Donald Trumps kürzlich eingeführte Meme-Coin $TRUMP die Krypto-Adoption in den USA weiter vorantreibt.
Besonders bemerkenswert: BlackRock-CEO Larry Fink hat kürzlich erklärt, dass Bitcoin auf bis zu 700.000 US-Dollar steigen könnte – vorausgesetzt, institutionelle Investoren allokieren zwischen 2 % und 5 % ihres Portfolios in die Kryptowährung. Eine Prognose, die für Aufsehen sorgt.
Solana (SOL) setzt seinen Höhenflug fort und wird derzeit bei 257,56 US-Dollar gehandelt, mit einem Tageshoch von 270,39 US-Dollar. Der starke Anstieg ist vor allem auf die wachsende Wahrscheinlichkeit einer ETF-Zulassung zurückzuführen. Laut den neuesten Daten von Polymarket liegt die Chance für eine Zulassung im Jahr 2025 mittlerweile bei 93 % – eine Entwicklung, die die Euphorie rund um Solana weiter anheizt.
XRP hingegen zeigt sich stabil und notiert bei 3,17 US-Dollar, nahezu unverändert zum Vortag. Der nächste große Schritt könnte bereits vor der Tür stehen: Eine geplante Listung auf der CME Group, einer der weltweit führenden Derivatebörsen, könnte XRP zusätzliche Glaubwürdigkeit verschaffen und die regulatorische Position von Ripple weiter stärken.
Donald Trumps neueste Kryptowährung, $TRUMP, entwickelt sich zu einem echten Phänomen und hat bereits eine Marktkapitalisierung von 8,4 Milliarden US-Dollar erreicht. Kein Wunder, dass das Interesse rasant wächst – aber nicht ohne Kontroversen. Kritiker sehen mögliche Interessenkonflikte und ethische Bedenken, während die Befürworter das Potenzial für eine breitere Krypto-Adoption in den USA betonen.
Die große Nachfrage hat dazu geführt, dass namhafte Vermögensverwalter wie REX Advisers und Osprey Funds bereits ETF-Anträge eingereicht haben. Diese sollen neben $TRUMP auch Meme-Coins wie DOGE und BONK, aber auch etablierte Projekte wie Solana und XRP abdecken.
Der Layer-1-Sektor zeigt sich heute schwächer und verliert insgesamt 2,4 %, während Anleger die jüngsten politischen und regulatorischen Entwicklungen verdauen.
Besonders im Fokus steht die Begnadigung von Ross Ulbricht, dem Gründer von Silk Road, durch Präsident Trump sowie die Aufhebung der Sanktionen gegen Tornado Cash durch ein texanisches Gericht.
Diese Nachrichten haben vor allem Privacy-Coins Rückenwind verliehen:
BlackRock-CEO Fink: Bitcoin könnte 700.000 US-Dollar erreichen
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos überraschte Larry Fink mit einer optimistischen Einschätzung: Sollte Bitcoin eine breitere institutionelle Akzeptanz erfahren, sei ein Preisanstieg auf 500.000 bis 700.000 US-Dollar durchaus denkbar. Allerdings betonte er, dass dies von der allgemeinen Marktakzeptanz abhänge. Besonders spannend: Fink hob hervor, dass Bitcoin in wirtschaftlich instabilen Regionen eine wichtige Rolle spielen und zur finanziellen Inklusion beitragen könnte.
Coinbase entdeckt alte Silk Road-Bitcoins
Ein bemerkenswerter Fund: Coinbase-Manager Conor Grogan hat 430 BTC identifiziert, die seit der Ära von Silk Road unberührt geblieben sind. Diese Mittel wurden seit mehr als 13 Jahren nicht bewegt und sind nicht Teil der bereits von US-Behörden beschlagnahmten 174.000 BTC. Der Zeitpunkt ist pikant, da Ulbricht kürzlich von Präsident Trump begnadigt wurde.
Solana-Netzwerk kämpft mit Verzögerungen – Coinbase plant Infrastruktur-Upgrades
Wegen des stark gestiegenen Transaktionsvolumens auf der Solana-Blockchain kommt es derzeit zu erheblichen Verzögerungen. Coinbase hat angekündigt, die eigene Infrastruktur auszubauen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Virtune bringt erste Krypto-ETPs nach Finnland
Der schwedische Krypto-Asset-Manager Virtune hat die ersten Krypto-ETPs an der Nasdaq Helsinki gelistet. Damit erhalten finnische Anleger Zugang zu euro-denominierten und regulierten Finanzprodukten, die Investitionen in große Kryptowährungen ermöglichen. Das Angebot umfasst sowohl Single- als auch Staking-ETPs sowie einen breit gestreuten Altcoin-Index.
Die Entwicklungen rund um Bitcoin-ETFs, Altcoin-Zulassungen und Meme-Coins zeigen deutlich: Der Kryptomarkt bietet enormes Potenzial, aber auch zahlreiche Unsicherheiten. Während institutionelle Anleger zunehmend Interesse zeigen, bleiben regulatorische Fragen weiterhin ein wichtiger Faktor.
Ob sich die ETF-Hoffnungen für Solana und XRP bewahrheiten oder ob Trumps Meme-Coin tatsächlich eine neue Ära der Adoption einläutet – die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft des Kryptomarktes sein.