Bitcoin hat am Montag ein neues Allzeithoch von 109.588 USD erreicht und damit eine Marktkapitalisierung von beeindruckenden 2,16 Billionen USD überschritten. Die aktuelle Rallye wird maßgeblich durch die bevorstehende Amtseinführung von Donald Trump angetrieben. Interessant ist dabei vor allem, dass Trump in seiner jüngsten Siegesrede am Sonntag Bitcoin explizit erwähnte.
Trump betonte: "Seit der Wahl sind die Aktienmärkte explodiert, das Vertrauen kleiner Unternehmen hat einen Rekordwert erreicht – und Bitcoin bricht ein Rekordhoch nach dem anderen."
Mit Trumps Einzug ins Weiße Haus könnten wichtige krypto-spezifische Gesetzesänderungen bevorstehen. Anpassungen in der Steuer- und Ausgabenpolitik könnten nicht nur Bitcoin, sondern auch andere risikoreiche Anlagen in Bewegung bringen.
Ein weiterer Faktor, der die aktuelle Bitcoin-Rallye stützt, sind die positiven US-Konjunkturdaten der vergangenen Woche.
Auch die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin zieht wieder spürbar an. Laut aktuellen Daten von Coinglass verzeichneten die US-Spot-Bitcoin-ETFs allein in der letzten Woche Nettozuflüsse in Höhe von 1,86 Milliarden USD – ein Anstieg um das Sechsfache im Vergleich zur Vorwoche mit lediglich 312,8 Millionen USD.
Die wachsenden ETF-Zuflüsse unterstreichen das gestiegene Interesse institutioneller Investoren und zeigen, dass der Kryptomarkt zunehmend als ernstzunehmende Anlageklasse wahrgenommen wird. Sollten die Zuflüsse auf diesem Niveau bleiben oder sich sogar weiter steigern, könnte dies ein klarer Treiber für die Fortsetzung der aktuellen Aufwärtsbewegung sein.
Laut dem jüngsten Bericht von CryptoQuant könnte Bitcoin im Jahr 2025 Preise zwischen 145.000 und 249.000 USD erreichen. Als Hauptfaktoren für dieses ambitionierte Kursziel werden vor allem steigende institutionelle Kapitalzuflüsse, ein günstiges regulatorisches Umfeld und historische Muster früherer Bullenzyklen genannt.
Der Bericht schätzt, dass 2025 rund 520 Milliarden USD frisches Kapital in Bitcoin fließen könnten. Zum Vergleich: Während des letzten Bullenmarktes von 2018 bis 2021 betrugen die Kapitalzuflüsse insgesamt 298 Milliarden USD, was einem Wachstum von 4,5-fach entspricht. Im aktuellen Zyklus von Ende 2022 bis 2025 sind es bisher nur 56 Milliarden USD, was darauf hindeutet, dass Bitcoin noch eine Menge Luft nach oben haben könnte.
Interessant ist dabei auch der sogenannte Bitcoin-Multiplikator, der während Bullenmärkten zwischen einem Faktor von 2 und 6 schwankt. Dies bedeutet: Für jeden investierten Dollar könnte der Gesamtmarktwert von Bitcoin um das Zwei- bis Sechsfache steigen.
Falls 2025 tatsächlich 520 Milliarden USD an frischem Kapital in den Markt fließen sollten, könnte dies eine Marktkapitalisierung von mehreren Billionen Dollar bedeuten – mit entsprechenden Kurszielen im sechsstelligen Bereich.
Technisch betrachtet sieht es für Bitcoin weiterhin vielversprechend aus. Nachdem BTC in der vergangenen Woche das 90.000-USD-Niveau erfolgreich verteidigte, konnte der Kurs um 10,6 % bis Samstag zulegen. Ein kurzfristiger Rücksetzer auf 100.000 USD folgte, bevor Bitcoin am Montag erneut zulegen konnte und das bisherige Allzeithoch von 108.353 USD übertraf.
Sollte sich der Aufwärtstrend fortsetzen, könnte das nächste große Kursziel bei 125.000 USD liegen. Die 141,40 %-Fibonacci-Extension, die vom November-Tiefpunkt bei 66.835 USD ausgehend berechnet wurde, weist auf einen möglichen Höchststand von 127.287 USD hin.
Auch die technischen Indikatoren untermauern den positiven Trend:
Sollte es jedoch zu einem Rücksetzer kommen und Bitcoin unter die wichtige Marke von 100.000 USD fallen, könnte ein erneuter Test des Supports bei 90.000 USD folgen.
Die aktuelle Marktdynamik spricht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends – insbesondere mit Blick auf die institutionellen Kapitalzuflüsse und die politischen Entwicklungen in den USA. Sollte sich das Momentum fortsetzen, könnten in den kommenden Monaten weitere Höchststände erreicht werden.
Trotz des positiven Trends bleibt Vorsicht geboten: Eine Korrektur auf dem Weg nach oben ist nicht auszuschließen, was für langfristig orientierte Investoren interessante Nachkaufgelegenheiten bieten könnte.
Der Blick auf 2025 bleibt spannend. Wenn die institutionellen Mittelzuflüsse weiter ansteigen und Bitcoin von einem günstigen regulatorischen Umfeld profitiert, sind sechsstellige Kurse durchaus realistisch.
Jetzt bleibt die Frage: Wann wird der breite Markt aufwachen?